In der Praxis würden zwar viele Geräte höhere Betriebstemperaturen eine Zeit lang aushalten, bis es schließlich zu einem unerwarteten Datenverlust kommen kann, warnt das Datenrettungsunternehmen Attingo in einer Aussendung . Die Datenretter berichten, dass sie an heißen Sommertagen ein Vielfaches öfter gerufen werden als bei Durchschnittswetter.
Hitze für Festplatten gefährlich
Der Grund für die Hitzeanfälligkeit liegt in der Physik, denn Festplatten arbeiten mit Schreib- und Leseköpfen im Nanometerbereich und reagieren auf Hitze mit Materialausdehnung. Dies kann zu einem “Headcrash” führen, wodurch gespeicherte Daten für Laien nicht mehr auslesbar sind – dann kommen die Experten gegen Bezahlung zum Zug.
Wer bereits mit SSD anstelle einer üblichen Festplatte ausgestattet ist, sollte trotzdem auf der Hut sein. Zwar vertragen diese bis zu 70 Grad Celsius Betriebstemperatur, die übrigen elektronischen Komponenten aber tun dies genauso wenig, so die Datenretter.
Tipps gegen die Hitze
Die Experten haben fünf Tipps für den Sommer parat. So gilt es, Tablets, Laptops oder externe Festplatten niemals in der Sonne braten lassen, die Lüftung sollte nicht blockiert werden (“Sofa Effekt”), die Lüftungsschlitze vom Staub befreit werden. Für Notebooks, PCs und Server sollten zusätzliche Lüfter verwendet werden. Die Geräte sollte man bei Temperaturunterschieden kurz ruhen lassen. (APA)