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Tierschutz-Demo gegen Skandalzirkus am Wiener Gürtel

Der VGT demonstriert gegen einen Zirkus in Wien.
Der VGT demonstriert gegen einen Zirkus in Wien. ©VGT
Weil der Zirkus direkt neben dem Margaretengürtel in Wien seine Zelte aufgeschlagen hat und damit direkt neben 15 Auto-Fahrbahnen, wollen Tierschützer nun gegen den Zirkus demonstrieren.

"Es war nicht das letzte Mal, dass wir vor diesem Zirkuszelt demonstriert haben", kündigt Mag.a Heidi Lacroix, Campaignerin beim VGT, weitere Proteste an. Denn aus Tierschutzsicht ist die Location, die Österreichs Skandalzirkus sich für seine Auftritte ausgesucht hat, mehr als fragwürdig. Direkt neben dem Margaretengürtel in Wien, wo gleich 15 Fahrbahnen aufeinandertreffen, müssen Kamele, Ziegen und Ponys tagein tagaus Abgase und Lärm des Autoverkehrs aushalten. Darum hat der VGT gestern mit Transparenten, Schildern und Durchsagen via Lautsprecher Anrainer:innen und vorbeifahrende Autofahrer:innen über die Tierschutzproblematik bei Tierzirkussen, und speziell beim Zirkus Safari, aufgeklärt.

Tierschützer demonstrieren gegen Skandalzirkus am Wiener Gürtel

Der Zirkus wurde auch wegen schlecht gesicherter Zäune angezeigt, so der VGT in einer Aussendung. Immer wieder seien in der Vergangenheit auch Tiere auf die Fahrbahn gelangt. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn das am Wiener Gürtel wieder der Fall wäre. Heidi Lacroix vom VGT ist erzürnt: "Und jetzt stehen wir erneut hier und müssen der Stadt Wien erklären, wieso eine Baustelle neben einer 15-spurigen Straße kein geeigneter Aufenthaltsort für sensible Tiere ist? Die MA60 ist für die Genehmigung des Standortes mit zuständig, und wir kritisieren ihre Säumigkeit aufs Schärfste. Auch die Bezirksvorstehung von Margareten muss sich den Vorwurf gefallen lassen, hier eine Entscheidung, die massiv gegen das Tierwohl steht, getroffen zu haben."

VGT richtete Petition für Tierverbot in Zirkussen ein

Der VGT hat eine Petition für ein Tierverbot in Zirkussen eingerichtet. "Zirkus ist für manche Besucher:innen vielleicht unterhaltsam - für die Tiere ist es immer eine Qual. Die dauernden Tiertransporte, stressige Shows, artwidrige Kunststücke - das ist nicht mehr zeitgemäß", weiß Mag.a Heidi Lacroix. Und appelliert an die Bevölkerung, genau zu prüfen, ob sie einen Zirkus im 21. Jahrhundert mit Tieren als Clowns ethisch noch rechtfertigen können.

(Red)

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