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Tierheim Dornbirn bleibt geschlossen

Im Vorarlberger Tierschutzheim in Dornbirn haben sich gefährliche Katzenschnupfen-Viren eingeschlichen. Fast täglich stirbt eine Katze. Notfälle werden aufgenommen.

„Wir unternehmen alles, um den Katzenschnupfen in den Griff zu bekommen“, erklärt Karin Andres vom Verband Vorarlberger Tierschutzvereine.

Die Mitarbeiter des Tierschutzheimes gehen davon aus, dass der Katzenschnupfen von einem abgegebenen Fundtier eingeschleppt wurde. „Zurzeit befinden sich rund 80 Katzen im Tierheim. Und fast täglich stirbt eine Katze an der heimtückischen Krankheit“, so Andres. Aus diesem Grund bleibt das Tierheim bis einschließlich kommenden Sonntag geschlossen. „Nur in Notfällen werden wir unsere Pforten öffnen.“ Kommt eine Katze ins Tierheim, muss diese zunächst in die Quarantäne-Station. Dort bekommt das Tier die notwendige medizinische Versorgung. Nach etwa drei bis vier Wochen darf das Tier die Station verlassen. Es kommt dann in den Vermittlungsraum und wartet darauf, abgeholt zu werden.

„Mit speziellen Desinfektionsmitteln versuchen wir die Katzenschnupfen-Viren abzutöten. Raum für Raum muss desinfi ziert werden. Die gesunden Tiere halten wir im Personal-WC. Es ist der sicherste Ort derzeit“, hofft Andres auf ein schnelles Ende des Katzenschnupfens.

KATZENSCHNUPFEN

Die Ansteckung kann einerseits durch direkten Kontakt mit erkrankten oder bereits genesenen Katzen (Virusausscheider) erfolgen, aber auch indirekt über Gegenstände oder Kleidung usw. Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Niedergeschlagenheit. Später erfolgen häufi g Temperatursturz, Kollaps und Tod. Futterverweigerung und anhaltendes Erbrechen werden oftmals mit Vergiftungserscheinungen verwechselt. Jeder Tag, der dann mit Abwarten ohne tierärztliche Behandlung vergeht, verschlechtert die ohnehin geringen Heilungsaussichten.

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