Wer die Webadresse in Thailand anklickte, wurde automatisch auf die Seite des Informationsministeriums umgeleitet. YouTube ist ein Portal, auf dem Videos hinaufgeladen, angeschaut und diskutiert werden können.
Thailand hat strenge Gesetze gegen Majestätsbeleidigung. Ende März war ein Schweizer zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er öffentliche Porträts von König Bhumibol Adulyadej mit Farbe besprüht hatte. Der König (79) wird in Thailand tief verehrt.
Die Regierung habe das Recht, jede Webseite zu sperren, auf der gegen Gesetze verstoßen oder die nationale Sicherheit gefährdet werde, teilte Informationsminister Sitthichai Pookaiyaudom mit. In Thailand hatte das Militär im September die demokratisch gewählte Regierung gestürzt. Die später eingesetzte zivile Übergangsregierung hat Neuwahlen im Dezember versprochen.