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Teurer Stahl: EHG schlägt Alarm

Weil der asiatische Markt alle verfügbaren Stahl-kapazitäten aus Europa „absaugt“, wird das auch für die Vorarlberger Metallverarbeiter unverzichtbare Rohmaterial immer teurer.

Darauf hat heute Prok. Gerhard Monz vom EHG Stahlzentrum West in Dornbirn hingewiesen. Stahl sei wegen der gigantischen Nachfrage aus Asien innert weniger Monate um 20 bis 30 Prozent teurer geworden, und „das Ende der Fahnenstange ist noch nicht abzusehen“, so die Warnung von Monz.

Die EHG versucht so gut es geht, mit durchdachter Einkaufs- und Bevorratungspolitik für die heimischen industriellen und gewerblichen Metallverarbeiter wenigstens einen Puffer einzurichten – aber unsere Lagerkapazitäten lassen das für höchstens einen Monat zu, so Monz. Es sei klar, dass daraus die EHG-Stammkunden bevorzugt bedient werden. Bei anderen Metallbetrieben, so Monz, könne nicht ausgeschlossen werden, dass sie Aufträge von Kunden nur „unter Vorbehalt“ annehmen können, weil das Vormaterial nicht mehr oder nur zu nicht weiterverrechenbaren Preisen zu bekommen sein könnte.

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