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Testamentfälschung verursachte einen „Stich ins Herz“

Lustenau -  Bürgermeister Grabher hätte beinahe von den Testamentfälschungen in Dornbirn profitiert. Doch seine Verwandten heißen nicht Neid und Habgier.
Hans-Dieter Grabher im Gespräch mit VOL Live

„Wir waren von Anfang an stutzig und wussten, dass da etwas faul ist“, erklärt Hans-Dieter Grabher, der Bürgermeister von Lustenau den Verzicht seiner Familie auf die Begünstigungen des gefälschten Testaments. Nachforschungen habe er diesbezüglich aber keine angestellt. Stattdessen war die Anschuldigung, dass seine Mutter eine engagierte Nationalsozialistin gewesen sein soll, „ein Stich ins Herz.“ Er sei sich zwar über die ideologische Heimat seines Großvaters nicht ganz im Klaren, doch seine Mutter hat er als „Mutter von vier Kindern“ in Erinnerung, „die mit dem Nationalsozialismus nichts am Hut hatte.“

„Meine Verwandten heißen nicht Neid und Habgier“

Der Verzicht auf die Ansprüche des gefälschten Testaments sei Grabher leicht gefallen: „Meine Verwandten heißen nicht Neid und Habgier.“ Wie es überhaupt dazu komme, dass seine Mutter in der gefälschten Version des Testaments begünstigt wird, ist ihm ein Rätsel. „Auch die bereits verstorbene Frau J. ist begünstigt worden, obwohl niemand diese Frau gekannt hat“, erläutert Grabher gegenüber VOL Live. Insgesamt ist sich der Bürgermeister sicher, dass die Fälscher Profis waren. „Hier waren raffinierte Fälscher am Werk, die ein Netzwerk aufgebaut haben, auf welches viele hereingefallen sind.“ 

 

 Hans-Dieter Grabher im Gespräch mit VOL Live:

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