Wie berichtet wurde die Polizeipräsenz in Österreich verstärkt. In Wien ist so beispielsweise die Ordnungsdiensteinheit (ODE) unterwegs. “Das Ziel ist es, Präsenz im öffentlichen Raum zu zeigen”, sagte Kommandant Günter Bolland. Damit soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden.
Polizeipräsenz in Wien erhöht
Die Beamten streifen verstärkt überall dort, wo es größere Menschenansammlungen gibt. In Wien liegt so das Hauptaugenmerk neben den großen Einkaufsstraßen etwa auch auf den Bahnhöfen, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. “Wir haben Anlass zu Vorsicht, aber keinen Anlass zur Panik”, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. Verstärkt wurde auch der Objektschutz, je nach Gefährdungseinschätzung führt die Polizei Sicherungsmaßnahmen durch.
Maßnahmen gegen Terrorismus
Für Ende der Woche hat Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ein Maßnahmenpaket für eine Sicherheitsoffensive angekündigt. In bessere Ausrüstung für Spezialeinheiten und Polizei soll ein dreistelliger Millionenbetrag investiert werden. Die Exekutive ortet Nachschärfungsbedarf in den unterschiedlichsten Bereichen, was eine effektive Terror-Bekämpfung angeht. In einer – der APA vorliegenden – Analyse werden zusätzliche Notwendigkeiten unter anderem bei gepanzerten Fahrzeugen, ballistischen Schutzwesten und beschusssicheren Hubschraubern geortet.
Ebenso neue Investitionen hält man bei der Observationstechnik sowie bei Videoauswertesystemen für notwendig. Mehr Schutzmaßnahmen für die IT finden sich in dem Konzept ebenso wie eine Erhöhung der Gebäudesicherheit sowie Einsatztrainingszentren.
Erhöhte Gefährdungslage für Österreich
Dass etwas geschehen muss, steht für die Exekutive fest. Denn in einer Analyse nach den Attentaten von Paris wurde konstatiert, dass für Österreich eine erhöhte Gefährdungslage vorliege. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl österreichischer Dschihadisten weiter steigen wird. Mehr als 60 Kämpfer aus Syrien und dem Irak sind nach Angaben des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismus-Bekämpfung wieder im Land. (APA)