Daran werde sich "sobald auch nichts ändern". Dass Österreich in den vergangenen Jahren von Anschlägen verschont blieb, hält Lehne "wohl eher" für einen "Glücksfall". "Die terroristische Bedrohung verläuft in Wellen. Insgesamt hat es in den 1970er- und 1980er-Jahren mehr Angriffe gegeben als in letzter Zeit", erklärte der Experte.
Experte sieht kein Patentrezept zur Verhinderung von Anschlägen
Auch glaubt Lehne nicht, dass die EU die Gefahr, die von europäischen Islamisten, insbesondere jener, die als sogenannte Foreign Fighters in den Krieg nach Syrien und den Irak zogen und nach der Schwächung der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) zurückkehrten, unterschätzt habe. "Das Thema der Syrienrückkehrer war in den letzten Jahren ein zentraler Punkt der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit", teilte er mit.
Seiner Ansicht nach gibt es kein Patentrezept zur Verhinderung von Anschlägen. "Oft handelt es sich um radikalisierte Individuen ohne große Organisation dahinter", so der Politologe. Wie am Dienstag bekannt wurde, war der 20-jährige Attentäter wegen terroristischer Vereinigung vorbestraft, da er nach Syrien ausreisen wollte, um sich dem IS anzuschließen. Nach bisherigem Ermittlungsstand handelt es sich um einen Einzeltäter.
(APA/Red.)