AA

Tempo bei EU-Erweiterung drosseln

EU-Außenkommissarin Ferrero-Waldner hat sich vor dem Krisengipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel dafür ausgesprochen, das Erweiterungstempo der Gemeinschaft zu drosseln.

Die Ausdehnung der EU habe „viele positive Resultate gebracht – politisch und wirtschaftlich“, sagte die österreichische Kommissarin der Hamburger Zeitung „Bild am Sonntag“. „Aber jetzt brauchen die Menschen Zeit, um diese große Erweiterung zu verdauen.“

Die ehemalige österreichische Außenministerin betonte: „EU-Mitglied kann nur werden, wer die strengen Beitrittsbedingungen vollständig erfüllt.“

In Bezug auf die künftige Finanzierung der Gemeinschaft forderte Ferrero-Waldner eine rasche Einigung. Dazu seien Verhandlungen „ohne Tabus“ und Zugeständnisse auf Seiten der Nettozahler nötig. „Um die schwierigen Verhandlungen zum Erfolg zu führen, müssen sich alle Seiten bewegen – auch die Nettozahler. Die Finanzverhandlungen müssen ohne Tabus geführt werden. Wir müssen die EU in dieser globalisierten Welt mit den erforderlichen Mitteln ausstatten“, so Ferrero-Waldner.

Die sechs Nettozahler, allen voran Österreich und Deutschland, drängen darauf, das Volumen bei einem Prozent der Wirtschaftsleistung zu begrenzen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Tempo bei EU-Erweiterung drosseln
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen