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Teilsperre der U1: Unterwegs zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz

Viele Fahrgäste sind sich unsicher, wie sie die Teilsperre zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz umfahren können.
Viele Fahrgäste sind sich unsicher, wie sie die Teilsperre zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz umfahren können. ©Wiener Linien/ Johannes Zinner
Seit Samstag ist der Betrieb der Linie U1 zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz eingestellt. Ersatzlinien wurden eingerichtet, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass man einen Zeitverlust von etwa 15 Minuten einplanen soll. Aber auch Alternativen sollte man sich anschauen: In einigen Fällen ist man vielleicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad sogar schneller.
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Laut Google Maps beträgt die Strecke zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz über Favoritenstraße, Wiedner Hauptstraße, Kärnterstraße und Rotenturmstraße rund 4,7 Kilometer und wäre zu Fuß in weniger als einer Stunde zu bewältigen. Die wenigsten Fahrgäste wollen aber gar nicht genau diese Strecke in ganzer Länger fahren, sondern zum Teil an einer dazwischen gelegenen Station – etwa am Stephansplatz oder Karlsplatz – umsteigen.

Am Schwedenplatz auf das Citybike umsteigen

An der Station am Schwedenplatz gibt es gleich Citybike-Stationen: Eine direkt beim Ausgang Rotenturmstraße (20 Räder) und eine beim Ausgang Urania (20 Räder). Um sich ein Rad auszuleihen, muss man sich am Terminal oder online registrieren. Dafür ist eine österreichische Bankomatkarte oder eine Kreditkarte notwendig. Besonders für kurze Strecken eignet sich der Leihservice, denn die erste Stunde ist immer kostenlos – auch für Vielfahrer.

Die Wiener Linien haben die Straßenbahnlinie 68 als Ersatzlinie eingerichtet. Sie fährt über den Schwarzenbergplatz und den Südbahnhof zum Reumannplatz und von weiter zum Otto-Probst-Platz.

Zu Fuß zum Stephansplatz gehen

Davon ausgehend, dass man stadteinwärts aus Richtung Leopoldau unterwegs ist, kann man, wenn die U4 am Schwedenplatz keine geeignete Option dartellt, auch vom Schwedenplatz aus zum Stephansplatz laufen. Über die Rotenturmstraße beträgt die Strecke in etwa 600 Meter und kann gemütlich in ca. acht Minuten bewältigt werden. Dort kann dann in die U3 umgestiegen werden – auch hier befindet sich eine Station der Citybikes, direkt neben dem Stephansdom. Zur U4-Station-Karlsplatz zu laufen bietet sich nicht an, da bereits am Schwedenplatz umgestiegen werden könnte.

Am Karlsplatz hält die Ersatzlinie 66 der Wiener Linien

Die Ersatzlinie 66 hält am Karlsplatz und fährt von dort über die Wiedner Hauptstraße, den Matzleinsdorfer Platz , die Quellenstraße bis zum Reumannplatz. Von dort geht es weiter über die Favoritenstraße nach Oberlaa. Als Fahrtzeit sind für die Strecke zwischen Reumannplatz und Karlsplatz 19 Minuten angegeben. Zu Fuß schafft man das nicht so schnell, immerhin beträgt die Entfernung zwischen den Stationen ungefähr 3,4 Kilometer.

Auch an der Oper gibt es eine Citybike-Station mit 18 Rädern, bzw. Stellplätzen. Weitere elf Räder stehen in der Station an der Ecke von Kärntnerring und Akademiestraße zur Verfügung.

Am Reumannplatz sind derzeit keine Fahrscheine erhältlich

Am Reumannplatz gibt es keine Citybike-Stationen, hier wäre man für den zweirädrigen Ersatzverkehr auf ein eigenes Fahrrad angewiesen. Genau genommen gibt es im gesamten zehnten Bezirk keine Stationen, die nächstgelegenen Befinden sich in der Mayerhofgasse (4. Bezirk), in der Hartmanngasse  und am Matzleinsdorferplatz (beide im 5. Bezirk).

Und auch der Fahrscheinverkauf am Reumannplatz ist während der Modernisierung geschlossen. Die nächst gelegenen Vorverkaufsstellen sind Schwedenplatz (U1, U4), Karlsplatz (U1, U2, U4), Landstraße (U3, U4) und Philadelphiabrücke (U6). Aber auch zahlreiche Trafiken im Umkreis bieten Fahrscheine an.

15 Minuten Zeitverlust durch die Ersatzlinien?

Generell wird allen Fahrgästen empfohlen, großräumig auszuweichen und bei Fahrten zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz 15 Minuten zusätzliche Fahrzeit einzuplanen. “Eine Straßenbahn kann eine U-Bahn sowieso nur schwer ersetzen”, so eine Sprecherin der Wiener Linien im Gespräch mit VIENNA.AT.

Aktuell schlagen die Wiener Linien auf ihrem U1-Modernisierungs-Blog unter dem Motto “15 Minuten – 15 Ideen” vor, wie der durch die Ersatzlinien verursachte Zeitverlust – wörtlich “gewonnene Zeit” – genutzt werden könne. Die Vorschläge reichen von Sudoku lösen bis Flirten. Ebenfalls am Blog: Ein sekundengenauer Countdown zur Aufhebung der Teilsperre der U1 – noch sind es mehr als 46 Tage. (SVA)

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