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Taxi-Demo in Wien: Protest geht weiter

Der Konvoi startete um 12:00 Uhr.
Der Konvoi startete um 12:00 Uhr. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Dienstagmittag findet der Protest der freien Wiener Taxler gegen die Marktmacht der Funktaxizentralen und Onlineplattformen seine Fortsetzung.
Autokorso zieht durch die Innenstadt

Bereits vor zwei Wochen, am 26. November, sorgte die Protestfahrt am Nachmittag in Wien für deutliche Verkehrsbehinderungen. Der Konvoi startet, wie zuletzt, um 12:00 Uhr in der Arbeiterstrandbadstraße beim Donauturm und führt über den zweiten Bezirk zum Heldenplatz, wo um 15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.

Die nach Eigenangaben politisch unabhängige Bewegung von rund 1.200 Taxifahrerinnen und Taxifahrern sieht sich unfairer Konkurrenz durch Uber, Bolt und Co ausgesetzt, da diese über ein Preisband abrechnen dürften. Hier sollte es einen einheitlichen und verbindlichen Taxitarif für alle Personenfahrten in Wien geben.

Wiener Taxler wollen Gebietsschutz

Weitere Forderungen sind ein Gebietsschutz gegen einpendelnde Konkurrenz aus Niederösterreich und eine "verlässliche und integre Interessenvertretung durch die Taxiinnung" sowie eine verstärkte Kontrolle der Gewerbeberechtigungen.

Wie die Autofahrerklubs ARBÖ und ÖAMTC mitteilen, hielten sich die Auswirkungen auf den Verkehr am frühen Dienstagnachmittag noch in Grenzen, wenngleich sie spürbar waren. Betroffen von Verzögerungen waren und sind vorrangig die Lassallestraße und die Schüttelstraße, die Obere Donaustraße, der Ring und der Franz Josefs Kai. "Das wird uns noch beschäftigen", hieß es vom ÖAMTC zur APA. Grundsätzlich ist in der Vorweihnachtszeit mehr Verkehr, da umfangreichere Besorgungen weniger mit den Öffis transportiert werden, so der Klub. Der ARBÖ berichtet von Verzögerungen von ca. 10 Minuten.

Ihren Unmut, wenn auch nur schriftlich, machten am Dienstag auch die Autoimporteure Luft. Die geplanten Änderungen bei der Normverbrauchsabgabe (NoVA) wie das drohende Ende der Rückvergütung der NoVA beim Export von Fahrzeugen in das Ausland hätten zu einem Chaos geführt.

Autoimporteure kritisieren NoVA

Die Steuer sei ein "teures, administratives Relikt, das keiner mehr durchblickt und mit extrem hohem Verwaltungsaufwand sowohl bei Behörden als auch den Unternehmen verbunden ist", so Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure. Er regt dringend eine Vereinfachung an. Entsprechende Gesprächsangebote hätten bisher im Finanzministerium nicht gefruchtet.

(APA/Red)

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