Die Auszeichnung – heuer zum elften Mal vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten vergeben – wurde dem Mathematiker am Montag in Wien verliehen. Der sowohl als Universitäts- als auch als AHS-Lehrer in Wien tätige Taschner hat den math.space im Wiener Museumsquartier initiiert, wo seit 2003 die Mathematik einer breiten Bevölkerung als kulturelle Errungenschaft präsentiert wird, die mitunter auch Spaß machen kann.
Mit der Auszeichnung wollen die Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten vor allem das Bemühen von Forschern würdigen, ihre Arbeit und ihr Fach einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und damit das Image der österreichischen Forschung zu heben. Genau diesem Ziel widmet sich der von Taschner initiierte math.space, wo seit Anfang 2003 bereits knapp 500 Veranstaltungen mit insgesamt fast 30.000 Besuchern stattgefunden haben, die sich an alle Altersgruppen – vom Kindergarten bis zum Pensionisten – richten. Taschner hat dabei nicht nur Vortragsreihen wie Meilensteine der Mathematik, Mathematische Heldensagen oder die derzeit laufende Reihe zum Jahr der Physik mit Titel Einstein rechnet organisiert. Er reagiert mit seinen Vermittlungsbemühungen auch aktiv auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen.
Verbunden mit der Auszeichnung ist nicht nur ein nach Taschner benannter Stern. In Kooperation des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten mit dem vom österreichischen Wissenschaftsattache in Washington, Philipp Steger, geleiteten Office of Science and Technology (OST) wird der Laureat in die US-Hauptstadt eingeladen: Der Wissenschafter des Jahres 2003, der Immunologe Josef Penninger, wird morgen, Dienstag, seinen Gast-Vortrag an der österreichischen Botschaft halten.