Bei der erfolgreichen Bergung wurden 150 Tonnen Diesel umgepumpt, wodurch sich das am steinigem Untergrund feststeckende Schiff aufgrund des Gewichtsverlustes hob.
Tankschiff steckte auf der Donau fest: Bergung nahe Wien erfolgreich
Ein zweites Schiff habe es “verheftet” (angebunden) und in der Folge in die Fahrrinne der Donau gepresst, schilderte Resperger. Der Frachter konnte dann seine Fahrt fortsetzen. Das aus Ungarn stammende Tankschiff war stromaufwärts zu einem Mineralöllager in Korneuburg unterwegs gewesen, als es zu dem Zwischenfall kam. Es stehe fest, dass der Frachter die vorgeschriebene Fahrtrinne verlassen habe, hatte der Sprecher berichtet. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte kein technischer Defekt an Motor oder Ruderanlage vorgelegen sein.
Tagelange Unklarheit hinsichtlich der Bergung
Tagelang sei unklar gewesen, wie das manövrierunfähige Schiff aus seiner misslichen Lage gebracht werden könnte. Gefahr, dass Diesel austreten könnte, habe aber Schifffahrtsexperten zufolge zu keiner Zeit bestanden. Am Montag gab es eine Lagebesprechung mit den zuständigen Bundes-und Landesbehörden sowie der Feuerwehr. In Absprache mit dem Schiffseigner wurde die Vorgangsweise entschieden. Vor dem Umpumpen wurden vorsorglich Hunderte Meter lange Ölsperren auf dem Fluss errichtet. An der Dienstagfrüh gestarteten Bergungsaktion waren drei freiwillige Feuerwehren aus NÖ und die Berufsfeuerwehr Wien beteiligt.
(APA/Red.)