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Tag der Arbeitslosen: SPÖ-Politiker fordern 30-Stunden-Woche

Die SPÖ fordert eine Reduktion der Arbeitszeit.
Die SPÖ fordert eine Reduktion der Arbeitszeit. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Eine SPÖ-Initiative um die Granden Lercher, Schieder und Heinisch-Hosek fordert am "Tag der Arbeitslosen" am 30. April eine Arbeitszeitverkürzung für alle. Mit einer allgemeinen 30-Stunden-Woche wäre auch Arbeit für 600.000 Arbeitslose da.

Der 30. April ist mittlerweile traditionell "Tag der Arbeitslosen". Eine Gruppe prominenter SPÖ-Mandatare um Ex-Bundesgeschäftsführer Max Lercher, den EU-Delegationsleiter Andreas Schieder, Frauenchefin Gabriele Heinisch-Hosek und die früheren Jugendvorsitzenden Katharina Kucharowits und Julia Herr hat sich heuer zu einer Initiative zusammengetan, die eine Arbeitszeitverkürzung fordert.

Von 8 auf 6 Stunden reduzieren

Insgesamt 18 Mandatare sind es, die in einem Clip, der auf den diversen Social Media-Accounts veröffentlicht wird, zu Wort kommen. Erinnert wird daran, dass vor 100 Jahren das Modell acht Stunden Arbeit, acht Stunden Schlaf und acht Stunden Freizeit erkämpft worden sei. Nunmehr ist es nach Meinung der Abgeordneten Zeit, zwei weitere Stunden Freizeit draufzulegen.

Auf wessen Seite man sich sieht, machen die Abgeordneten klar: "Wir können leben ohne Aktienspekulanten, aber nicht ohne Gesundheitspersonal."

Garantierter Arbeitsplatz für alle, die arbeiten können

Die SPÖ sei immer stark gewesen, wenn sie mutig gewesen sei und die Gesellschaft erneuert habe. "Die Zeit für einen Umbau ist jetzt gekommen", heißt es in dem der APA vorliegenden Video. 600.000 Menschen seien arbeitslos, "während andere hackeln bis zum umfallen", beklagt Lercher. Für alle, die arbeiten könnten, solle es einen garantierten Arbeitsplatz geben, unter anderem zum Kampf gegen die Klimakrise.

Die 18 Abgeordneten sind eine bunte Mischung, mehrheitlich aus dem sozialpolitisch linken Flügel der Partei, etwa der Chef der Gewerkschaft Bau/Holz Josef Muchitsch. Auch die burgenländischen Abgeordneten, bekannte Mandatare aus Oberösterreich wie Sabine Schatz oder Niederösterreich wie Andreas Kollross finden sich in der Gruppe ebenso wie etwa der Vorarlberger Abgeordnete Reinhold Einwallner. Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner sei über die Aktion informiert gewesen, heißt es auf Nachfrage bei Vertretern der Initiative.

(APA/red)

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