Der Weltsicherheitsrat verlängerte das Mandat für die Ermittlungskommission in der Nacht zum Freitag einstimmig bis Mitte Juni. Syrien wird in der Resolution aufgefordert, „vollständig und bedingungslos“ mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten, was bisher noch nicht geschehen sei.
Es steht noch nicht fest, wer die Untersuchung des Mordkomplotts künftig leiten wird. Der Berliner Oberstaatsanwalt Detlef Mehlis will das Amt abgeben, sobald ein Nachfolger gefunden ist.
Der Syrien-kritische Politiker Hariri war am 14. Februar bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen. Syrien, das in den vergangenen drei Jahrzehnten als Ordnungsmacht des Libanon galt und dort tausende Soldaten stationiert hatte, wird in weiten Teilen der internationalen Gemeinschaft für den Mord verantwortlich gemacht.