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Sydney von Buschfeuern umschlossen

Angefacht von starken Winden hat ein Ring aus Feuer am Freitag die australische Millionenmetropole Sydney eingeschlossen.

Mehr als 4500 Feuerwehrleute seien im Einsatz, um im Norden der Hafenstadt eine 15 Kilometer lange Flammenwand von Häusern fern zu halten, meldeten australische Medien.

Bis zum Donnerstag hatten die Buschbrände mindestens 32 Häuser in Schutt und Asche gelegt. 800 Menschen verloren ihr Obdach und mussten in Notunterkünfte flüchten. Regierungschef John Howard wies das Militär an, die Feuerwehren zu unterstützen. Derzeit lodern den Angaben zufolge mindestens 76 Brände auf dem Inselkontinent.

Trotz nächtlichen Regens wüteten die Brände am Freitag weiter, wie Feuerwehrleute vor Ort berichteten. Helfer aus dem Nachbarstaat Victoria trafen zur Verstärkung der rund 3000 Einsatzkräfte in New South Wales ein. Insgesamt 18 Häuser fielen nach neuesten Angaben den Flammen zum Opfer. Straßen, Zugverbindungen und Schulen blieben geschlossen.

Die Regierung von New South Wales kündigte harte langjährige Gefängnisstrafen für Brandstifter und nachlässige Raucher an, die ihre Zigarettenkippen in die Natur werfen. Ein 18-jähriger mutmaßlicher Brandstifter soll am Freitag in Sydney verhört werden.

Die schwersten Buschbrände seit mehr als 20 Jahren waren am Mittwoch nach rund siebenmonatiger Trockenheit mit aller Heftigkeit aufgeflammt. Die Brandherde breiteten sich auf einer Länge von mehreren hundert Kilometern vor den Toren Sydneys aus. Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius und starker Wind erschwerten die Löscharbeiten.

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