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SV Grödig will gegen Ried neue Tugenden auf den Platz bringen

Max Karner (li.) ist in die Rolle des Abwehrchefs hineingewachsen.
Max Karner (li.) ist in die Rolle des Abwehrchefs hineingewachsen. ©Krugfoto/APA
Beim SV Grödig zeigt vor dem Duell gegen Ried nicht nur die Stimmungskurve nach oben. Beim Tabellensechsten sind die Spieler an ihren Herausforderungen gewachsen.

Nur lachende Gesichter und gute Stimmung beim Abschlusstraining des SV Grödig vor dem Duell gegen die SV Ried. Der Tabellenachte ist seit drei Meisterschaftsspielen unbesiegt und will seinen Lauf am Samstag (18:30 Uhr) fortsetzen. Trainer Michael Baur weiß auch wie: „Wir müssen unseren Spaß am Fußball und unsere Attribute – Laufbereitschaft – Zweikampfverhalten – Aggressivität – einbringen.“ Er will der Mannschaft gegen die ersatzgeschwächten Rieder (ohne Janeczek, Kragl und Pichler) die richtige Mischung mitgeben, weiß aber auch, dass es kein Selbstläufer wird. „Wir müssen sie trotz der Ausfälle ernst nehmen. Denn sie haben noch andere gefährliche Spieler. Ried gibt nie auf“, weiß der Tiroler. Das musste man im Hinspiel am eigenen Leib erleben, als Ried einen 0:2-Rückstand in ein 2:2-umdrehte.

Grödig wächst mit der Aufgabe

Er selbst hat mit dem Langzeitverletzten Ione Cabrera seit Wochen einen herben Verlust wegzustecken. Aber mit dem Ausfall des Grödiger Kapitäns machten andere auf sich aufmerksam. Max Karner wurde zum unangefochtenen Abwehrchef und hat erst vor zwei Runden gegen Meister Red Bull Salzburg eines seiner besten Spiele abgeliefert. „Verletzungen sind immer eine Chance für andere. Wir haben die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt“, erklärt sich Baur den Aufschwung seiner Abwehrspieler, zu denen auch Matthias Maak zu zählen ist.

 

"Peppi" Strobl (Mitte) feiert den Torschützen vom Dienst, Yordy Reyna./SVG/GEPA ©“Peppi” Strobl (Mitte) feiert den Torschützen vom Dienst, Yordy Reyna./SVG/GEPA

„Peppi ist einzementiert“

Einen „neuen“ Innenverteidiger hat Michael Baur aus der Not geboren. Der gelernte Außenverteidiger Robert „Peppi“ Strobl musste in der zehnten Runde gegen die Wiener Austria notgedrungen im Abwehrzentrum auflaufen. Beim Debüt auf dieser Position agierte der Steirer so souverän, dass ihn Baur seither immer das Vertrauen schenkt. „Der Peppi hat immer eine gute Figur gemacht – er ist auf der Position einzementiert“, freut sich Baur über seine Erfindung.

 

Neue Tugenden am Fuße des Untersbergs

So kam zum Selbstvertrauen auch Flexibilität und dadurch Stabilität. Mit diesen neuen Tugenden will der SV Grödig nun den nächsten Sprung vorwärts machen. Und natürlich auch in der Tabelle. Bei einem Sieg wäre – im besten Fall – sogar Platz vier möglich.

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