Bis zum Rückrundenauftakt (am 14. Februar) gegen Sturm Graz bleiben dem SV Grödig zwar noch ganze drei Wochen. Doch schon jetzt zeigt sich der Bundesliga-Siebente in guter Frühform.
Grödig schon gut in Form
Bei leichten Schneefall auf dem Kunstrasenplatz in Grödig verzichtete Trainer Michael Baur zunächst auf Experimente und schickte seine beste Elf auf den Platz. Auch Philipp Huspek – der im Sommer zu Rapid Wien wechselt – stand in der Startformation. Liefering hingegen musste unter anderem auf Lukas Gugganig, Felipe Pires und Caleta-Car verzichten, die in der Rückrunde den Kader von Red Bull Salzburg verstärken werden. Dafür feierte Luan (kam von der Red Bull Akademie in Brasilien) sein Debüt.
Reyna glänzt als Vorbereiter
Gleich von Beginn an machte Grödig viel Druck. Allen voran Sturmspitze Yordi Reyna und Flügel Daniel Schütz wirbelten die Lieferinger Hintermannschaft das ein um andere Mal durcheinander. So waren die beiden ersten Tore beinahe identisch: Reyna entwischte der Abwehr und legte jeweils für Schütz und Nutz ab, die ohne Probleme einnetzten. In der 35. Minute wurde Schütz dann erneut durch einen Traumpass – dieses Mal von Völkl – bedient und vollendete zum 3:0. Liefering kam zwar auch zu ein paar guten Möglichkeiten, musste sich aber kurz vor der Pause bei Keeper Lawrence Ati-Zigi bedanken, der einen Elfmeter von Reyna parierte.
Zwei Tore von Goiginger
In Halbzeit zwei wechselten beide Trainer durch, dementsprechend verlor das Spiel auch an Niveau. Der FC Liefering fand nun besser in die Partie und kam auch zu einigen Torchancen. Der nächste Treffer fiel aber erneut auf der anderen Seite: Der eingewechselte Goiginger erhöhte auf 4:0 für die Baur-Elf. Nachdem Schlager immerhin der Ehrentreffer für den Dritten der Ersten Liga gelang (69. Minute), sorgte Goiginger schließlich mit einer feinen Einzelleistung für den 5:1-Endstand.
Zeidler unzufrieden
Liefering-Coach Peter Zeidler musste den Klassenunterschied nach der Partie neidlos anerkennen: “Wir haben das vor dem Spiel als Standortbestimmung gesehen – was es schlussendlich auch war. Leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir wollten auf Augenhöhe spielen, was uns aber nicht gelungen ist. Grödig war uns in den wichtigsten Belangen überlegen”.
Der SV Grödig fliegt nun am kommenden Freitag zum Trainingslager nach Side. Für Liefering steht am kommenden Samstag (31. Jänner) das nächste Testspiel auf dem Programm. Gegner ist FC Wacker Innsbruck II.
SV Scholz Grödig – FC Liefering 5:1 (3:0)
Tore: Schütz (13., 35.), Nutz (22.), Goiginger (62., 79.) bzw. Schlager (70.)