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ÖSV-Abfahrer wollen Streif zurückerobern

Mario Scheiber fühlt sich gut
Mario Scheiber fühlt sich gut ©APA (Fohringer)
Nicht mehr ändern können Österreichs Speedpiloten, dass sie das erste Mal seit 18 Jahren ohne Abfahrtssieg zur Streif gekommen sind. Zumindest aber soll am Samstag ab 11.30 Uhr das Warten ein Ende haben, soll Zuversicht für Olympia getankt und die Gemüter beruhigt werden. Seit dem Sieg von Michael Walchhofer 2006 haben nach dem Ausfall des Rennens 2007 zwei Schweizer in Kitzbühel triumphiert.

2008 war das Didier Cuche, 2009 Didier Defago. Die logische Folge hieße Carlo Janka, doch der nimmt sich selbst von dem Favoriten-Liste.

Wie vor einem Jahr mussten die Österreicher mit einer Wengen-Pleite die Reise nach Tirol antreten, die Ränge zwei durch Michael Walchhofer, drei durch Klaus Kröll, zehn durch Hermann Maier und zwölf durch Benjamin Raich reichten 2009 zur Versöhnung – heuer scheint es dazu aber schon einen Sieg zu brauchen, denn es brodelt hinter den Kulissen. “Ich würde mir einen Sieg wünschen und hoffe darauf – für Österreich und die Fans”, sagte Walchhofer, der im Abschlusstraining eine halbe Sekunde auf Miller verloren hatte.

“Nicht wirklich überragend” war das letzte Training von Kröll verlaufen, doch er schöpft Hoffnung aus der Vergangenheit und damit dem dritten Rang im Vorjahr. Ein Beispiel an Kröll will sich Mario Scheiber nehmen. “Ich bin ganz gut drauf und wäre im Rennen auch mit einem fünften Platz zufrieden, aber für das heimische Publikum wollen wir mehr”, so Scheiber.

Neben Walchhofer, der mit den Rängen 4, 5, 5, 3 und 16 der Beste des ÖSV-Abfahrtsteams im Olympiawinter ist, haben Scheiber (40, 10, 2, disqualifiziert, 30) und Kröll (14, 15, 26, 8, 9) ihr Olympia-Ticket so gut wie in der Tasche. Dahinter ist alles offen, mit Hans Grugger, Romed Baumann, Georg Streitberger und Joachim Puchner gibt es vier Anwärter und eine finale Chance auf den vierten und letzten Platz.

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