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Südosttangente nach Lkw-Unfall gesperrt

Symbolfoto &copy apa
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Freitag früh musste nach einem Lkw-Unfall die Südosttangente zwischen Verteilerkreis Favoriten und Inzersdorf in Richtung Süden gesperrt werden - ein Lkw verlor Schotter- bis zu zwei Stunden Wartezeit waren die Folge.

Ein Lkw-Unfall brachte am Freitagvormittag den gesamten Verkehr auf der Wiener Südosttangente (A23) zum Erliegen. Zwischen Verteilerkreis Favoriten und Knoten Inzersdorf musste die A23 wegen Bergungsarbeiten in beide Richtungen gesperrt werden, ein Mega-Stau mit bis zu zwei Stunden Wartezeit war die Folge. Nach Angaben des Autofahrer-Clubs ÖAMTC verlor der Lkw eine Ladung Schotter.


Das mit rund 15 Tonnen Schotter beladene Schwerfahrzeug war in Höhe der Hanssonkurve gegen die Mittelleitschiene geprallt und umgestürzt. Auch auf allen Ausweichstrecken kam der Verkehr nach Mitteilung der ÖAMTC-Informationszentrale zum Erliegen. So etwa auf der Raxstraße, Triesterstraße, Laxenburgerstraße oder auch auf der B16. Ebenso waren der Gürtel und alle Donaubrücken überlastet.

ÖAMTC fordert Einschränkungen für Lkw


Der ÖAMTC nahm den Vorfall zum Anlass, seine Forderung zu wiederholen, dass Lkw auf der Tangente künftig nur noch die äußerst rechte Spur benützen dürfen sollen. Das sei eine Sofortmaßnahme, die leicht zu exekutieren sei und für besseren Verkehrsfluss sorgen würde, sagte ÖAMTC-Verkehrschef Willy Matzke.


Eine weitere und nachhaltige Verbesserung der Situation auf der Tangente sei erst mit der Eröffnung der Nordost-Umfahrung (S1) zu erwarten, deren Trassenführung erst am (gestrigen) Donnerstag beschlossen worden war. „Autofahrer haben heute einen Vorgeschmack der zukünftigen Verkehrssituation erhalten, falls die Verkehrsanbindung über die Donau nach Norden nicht beschleunigt wird“, sagte Matzke.


Wenn alle Verfahren wie etwa die nötige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) optimal laufen, könnte die Kurzanbindung der S1 vom Knoten Schwechat entlang der A4 (Ostautobahn) und mit Donauüberquerung beim Biberhaufenweg in vier Jahren eröffnet werden, sagte Matzke gegenüber der APA. „Diese Kurzanbindung hilft uns über Jahre hinweg. Jetzt muss mit Hochdruck daran gearbeitet werden.“


Der gesamte S1-Umfahrungsring um Wien soll nach Angaben von Verkehrsminister Hubert Gorbach (F) bis 2014 fertig sein und insgesamt 2,6 Mrd. Euro kosten. „Das Projekt gibt es seit 1975“, erinnert sich Matzke. „Wir sind viel zu spät dran.“ Bereits zur Expo in Wien 1995 sei die Umfahrung versprochen worden.


Weiters gebe es auch beim Knoten Prater und bei der so genannten Simmeringer Hochstraße der A23 erhöhten Sanierungsbedarf. Letztere sei durch überladene Lkw bis auf Höhe der Hanssonkurve derart beschädigt, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr in Frage komme, sagte Matzke. „Dieser Abschnitt muss also abgerissen und neu gebaut werden.“


Der neuerliche Schneefall sorgte in Wien am Freitag dagegen für keine zusätzlichen Probleme. Das gab die für die Schneeräumung zuständige Magistratsabteilung MA 48 bekannt.

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