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Sturm hielt Skifahrer auf Sessellift fest

Umgestürzte Bäume, außer Betrieb gesetzte Sessellifte und Stromausfall in Teilen Dornbirns waren die Folgen von Sturmtief „Ursula“ dessen Ausläufer über Vorarlberg hinwegfegten.  

Besonders betroffen – das Rheintal, der Bregenzerwald und das Arlberggebiet. Orkanartige Stürme mit Spitzengeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometer, wurden gemessen. Laut Angaben von Günther Watzenegger, Leiter des Feuerwehrverbandes mussten die Feuerwehren im ganzen Land zwölf Mal ausrücken. Größter Einsatz – der Liftunfall in Faschina.

Gefangen auf Sessellift

Sturmböen rissen eine Sesselliftgarnitur der Stafelalpbahn aus der Verankerung. Der Lift stoppt automatisch. „Zirka 100 Meter oberhalb der Talstation geriet eine Sesselliftgarnitur so stark ins schwingen, dass sie auspendelte und so automatisch die ganz Anlage stoppte“, berichtet der Betriebsleiter der Faschina Bergbahnen, Werner Burtscher, „zehn deutsche Urlauber saßen fest.“ Feuerwehr und Bergrettung befreiten sie nach etwa einer dreiviertel Stunde per Seilbergung. „Anfänglich war ihnen ganz schön mulmig zumute“, erzählt Feuerwehr-Einsatzleiter Kurt Burtscher, „aber nachdem sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten, wurde erstmals kräftig gelacht.“ Die Bergung selbst dauert 20 Minuten. Insgesamt waren 40 Mann im Einsatz.

Vorarlbergweit waren 250 Mann im Einsatz. „In Alberschwende kippte ein entwurzelter Baum über die Straße, ebenso in Langen bei Bregenz, Zwischenwasser, Rankweil und Altach“, berichtet Watzenegger, „in Bregenz musste eine umgekippte Baustellenverschalung weggeräumt und abgerissene Plakatwände gesichert werden.“ Weiters unterbrach ein Kurzschluss in mehreren Stadtteilen Dornbirns die Stromversorgung. Ursache dafür war, dass sich die durch den Sturm in Bewegung geratenen Drähte berührten.

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