Die kürzlich veröffentlichte Untersuchung von CIMA Austria zeigt auf, dass Umlandgemeinden immer mehr an Kaufkraft und Marktanteil verlieren, während die großen Einkaufszentren massiv dazugewinnen. „Mit der Studie ist es jetzt auch amtlich, dass die Einkaufzentren die Ortszentren nicht nur schädigen, sondern deren Lebensqualität auch nachweislich beeinträchtigen, da die Bevölkerung nur mehr bedingt mit Gütern des täglichen Bedarfs versorgt werden kann“, fühlt sich die „Plattform gegen Flächenwahn“ bestätigt.
Flächenwahn: 145.000 m² Verkaufsfläche
Die Initiative, die sich nach acht Jahren Pause wieder zusammengefunden hat (S24.at hat berichtet) und sich gegen die geplanten Erweiterungen von Europark, Ikea und Outletcenter stellt, beschreibt den „Flächenwahn“ in Salzburg folgendermaßen: „Auf einer Strecke von 2,6 Kilometern zwischen der Ausfahrt West und der Ausfahrt Klessheim kommen 145.000 Quadratkilometer Einkaufswahn.“ „Das ist drei Mal die Altstadt“, schildert Inga Horny, Geschäftsführerin des Altstadtverbandes, im Gespräch mit S24.at. „Ich frage mich, wo ist die politische Verantwortung, diese Erweiterungen zu bewilligen“, so Horny.
“Bewusstsein schaffen”
Die Plattform wolle nicht verhindern, dass die Salzburger in den großen Einkaufszentren in Salzburg einkaufen, meint Horny. Vielmehr gehe es darum, mit dieser Initiative Bewusstsein für die kleinen Ortszentren zu schaffen und zu fragen: „Wollen wir weiterhin unser Land mit diesen Blechhütten verschandeln?“