AA

Stress gegen Training getauscht

Schwimm-Star Markus Rogan kann endlich einige Tage ohne Sponsor- oder Medien-Termine verbringen, von Erholung ist beim 22-Jährigen derzeit aber dennoch keine Rede.

Der zweifache Silbermedaillen-Gewinner bei Olympia arbeitet seit zehn Tagen im Trainingslager in Las Palmas intensiv an seiner Form, am Mittwoch kehrt er heim. Seine SV-Schwechat-Kolleginnen Fabienne Nadarajah und Marilies Demal trainieren insgesamt drei Tage länger auf Gran Canaria, sie müssen sich für die EM in Wien noch qualifizieren.

Wegen der Heim-Titelkämpfe lässt das Trio das bereit stehende 50-m-Becken links liegen und schwimmt ausschließlich in einem Kurzbahn-Freibecken. Temperaturen knapp unter 30 Grad Celsius machen die täglichen Einheiten erträglicher, wie Trainer Robert Michlmayr bestätigt: „Es läuft sehr gut, außer im Wasser arbeiten wir auch im Fitness-Studio.“ Das Hauptaugenmerk des Trainings liegt auf Kurzbahn spezifischen Details wie den Wenden, das Grundlagen-Ausdauertraining wird allmählich verstärkt durch intensivere Reize ergänzt.

Maxim Podoprigora war in ähnlichen Gefilden unterwegs, indes ist er aber schon wieder mehr als zwei Wochen vom zweiwöchigen Camp auf Lanzarote zurück. „Die Bedingungen waren wirklich perfekt, wir hatten 40 Grad“, gerät der Brust-Spezialist noch immer ins Schwärmen. Auf der Insel war jedoch nicht alles optimal gelaufen, denn „Podo“ erfüllte das ihm vom daheim gebliebenen Coach Andrzej Szarzynski mitgegebene Programm über Gebühr. „Ich habe zu viel gemacht und nach einem Telefonat mit Andrzej das Programm reduziert.“

Dennoch spulte der Ex-Europarekordler in Summe 115 Kilometer ab und war teilweise so ausgelaugt, dass er bei den Belastungsserien gegen Trainingspartner Thomas Narnhofer von ATUS Graz „Niederlagen“ kassierte. Am vergangenen Wochenende rückte Podoprigora bei den ASKÖ-Bundesmeisterschaften in Linz die alte Rangordnung aber wieder her. Auch an den kommenden vier Wochenenden wird er im Wettkampf-Einsatz sein. Zwei Mal geht es nach Brünn, ein Mal nach Znaim sowie auch zum „Ströck-Qualifying“ ins Wiener Stadthallenbad.

  • VIENNA.AT
  • Sport
  • Stress gegen Training getauscht
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.