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Streit um Parkgarage am Neuen Markt

Die Betreiber der geplanten Tiefgarage wehren sich gegen die geplante Anrainerbefragung und drohen mit Millionen-Klagen. Sie hätten bereits vier Mio. für Planungsarbeiten ausgegeben.

Der potenzielle Betreiber der geplanten Tiefgarage am Neuen Markt in der Wiener Innenstadt hat am Donnerstag zum medialen Gegenschlag zu der von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (V) initiierten Anrainerbefragung angesetzt. Diese startet kommende Woche. Die Breiteneder-Gruppe unterstrich nun in einer Pressekonferenz, vier Mio. Euro für Vorleistungen einzufordern, sollte das Projekt scheitern.

Diese Summe sei für bereits durchgeführte Planung und Verträge investiert worden, berichtete Johann Breiteneder der APA. Derzeit lasse man ein Rechtsgutachten erstellen, wie die Ansprüche der Gruppe gelagert seien, so Breiteneder.

Außerdem müsse der Bezirk im Falle der Absage die Kosten für die Oberflächengestaltung des Neuen Marktes selbst tragen, unterstrich Breiteneder. Der Platz soll nach einem Plan von Architekt Paul Katzberger als Fußgängerzone gestaltet werden. Die Ein- bzw. die Ausfahrt der Garage lägen dabei in der Tegetthoffstraße bzw. der Gluckgasse. Die Kosten für die Oberflächengestaltung bezifferte der Betreiber auf weitere 4,5 Mio. Euro.

Das Projekt sei jedenfalls fertig ausgearbeitet. Damit könnten die Bauarbeiten in einem Jahr starten, sollte der Plan verwirklicht werden. Anders als von den Gegnern suggeriert, betrage die geplante Bauzeit für den unterirdischen Parkplatz dann auch nicht vier, sondern 2,5 Jahre, so Breiteneder.  

Außerdem würde im Zuge der Bauarbeiten die Platzdecke schnellst möglich geschlossen und die weiteren Arbeiten unterirdisch durchgeführt. Während der gesamten Phase würde der Zugang zu den anrainenden Geschäften erhalten bleiben, wurde versichert.

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