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Streit in Wien-Ottakring: 20-Jähriger trat und schlug Widersacher spitalsreif

Ein Streit begann in der U3 und endete mit einem Polizei-Einsatz
Ein Streit begann in der U3 und endete mit einem Polizei-Einsatz ©Johannes Zinner (Sujet) / APA (Sujet)
Ein lärmendes Kind in der U3 führte Sonntagabend zu einer gewaltsamen Attacke in Ottakring. Ein 20-Jähriger hat dort einen 37-Jährigen spitalsreif geprügelt. Sogar als der Ältere schon reglos am Boden lag, ging er weiter auf ihn los.

Das Opfer musste laut Zeugen noch wuchtige Tritte gegen den Kopf einstecken. Der Mann wurde bei dem Vorfall in Ottakring schwer verletzt, der Schläger festgenommen. Entzündet hatte sich der Streit bei einer Fahrt mit der U3 an einem angeblich zu lauten Kind.

Lärm in der U3 – dann Eskalation in Ottakring

Der 20-Jährige war mit dem mit ihm verwandten Kind unterwegs, das durch sein Verhalten offenbar den Zorn des 37-Jährigen auf sich zog, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger: “Das Kind hat anscheinend in der U-Bahn gelärmt. Nach Angaben des Beschuldigten hat der Mann daraufhin sehr rüde reagiert.” Angeblich soll der in Niederösterreich lebende 37-Jährige angedroht haben, das Kind möge “den Mund halten”, sonst werde ihm “die Zunge rausgeschnitten”.

Streit begann in der U-Bahn

Schon im Zug begannen die Männer daraufhin zu streiten. Beide stiegen an der Endstation in Ottakring aus. In der Huttengasse ging der 20-Jährige laut Polizei mit Fäusten und Fußtritten auf den 37-Jährigen los. Auch nachdem der Ältere zu Boden gegangen war und sich nicht mehr rührte, prügelte und trat der Beschuldigte demnach weiter auf ihn ein. Er soll sogar mehrmals gegen den Kopf des Mannes gesprungen sein.

WEGA-Polizist schritt bei Attacke ein

Die Attacke war so wüst anzusehen, dass vorbeifahrenden Autolenker ihre Wagen stoppten und hupten. Ein WEGA-Polizist außer Dienst wurde auf den Tumult aufmerksam. Er kam dem schwer verletzten Opfer zu Hilfe, noch ehe seine Kollegen aus dem Bezirk eintrafen, die den Schläger dann festnahmen. Der 37-Jährige hat zahlreiche Knochenbrüche erlitten, u.a. des Kiefers und des Jochbeins, sowie Rissquetschwunden vor allem am Kopf. Es bestand aber keine Lebensgefahr.

(apa/red)

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