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Straßenstrich: Preuner erteilt Legalisierung eine Absage

Preuner erteilt der Legalisierung des Straßenstrichs eine klare Absage.
Preuner erteilt der Legalisierung des Straßenstrichs eine klare Absage. ©Bilderbox
Der Forderung einer Legalisierung des Straßenstrichs in Salzburg erteilt Vizebürgermeister Harry Preuner eine klare Absage.

„Ich sehe keinen anderen möglichen Ansatz, als die Straßenprostitution als das zu sehen, was sie ist: nämlich ein Missstand, der weder geduldet, noch  hingenommen oder gar erleichtert werden darf. Es ist niemandem geholfen, am allerwenigsten den betroffenen Frauen, wenn man versucht, den Straßenstrich attraktiv zu machen und damit vielleicht noch dieses Phänomen zu fördern. Es gibt ausreichend Etablissements, die unter strenger Kontrolle und Aufsicht der Behörde entsprechende Dienste anbieten, für einen Straßenstrich sehe ich keine Notwendigkeit“, teilt Bürgermeister-Stv. Preuner am Dienstag in einer Aussendung mit, nachdem die Salzburger SPÖ, allen voran Integrationssprecherin Anja Hagenauer, die Legalisierung des Straßenstrichs forderte.

Straßenstrich begünstigt Missbrauch von Frauen

Überhaupt kein Verständnis kann Preuner für Stehsätze aufbringen, wonach die Straßenprostitution nicht aus der Warte „Sicherheit und Ordnung“ zu sehen sein soll: „Ja, aus welcher Warte denn bitteschön sonst? Ist es denn in Ordnung, wenn Frauen am Straßenstrich – egal ob das in so genannten Verrichtungsboxen nach dem Vorschlag von Kollegin Hagenauer oder direkt auf der Straße geschieht – ausgebeutet werden. Wie kann man sich für so etwas allen Ernstes einsetzen und dafür auch noch mich kritisieren, wenn ich gegen diese Exzesse entschieden einschreite.

Preuner: “Nulltoleranz statt Herumgerede”

Für Preuner hat sich die von Stadtmagistrat und Polizei verfolgte Linie der Nulltoleranz bewährt. „Die Stadt-ÖVP hat von Anfang an gefordert, bei der Bestrafung der Freier anzusetzen. Diese Forderung hat die Polizei über das Konstrukt der Beitragstäterschaft der Kunden von Straßenprostituierten umgesetzt und seit Beginn der Aktion „scharf“ gegen den Straßenstrich 39 Strafbescheide gegen die Kunden von Straßenprostituierten mit teils empfindlichen Strafen erlassen.“ Preuner sehe daher keinen Grund, vom eingeschlagenen Kurs abzuweichen. Der Straßenstrich in der Stadt Salzburg sei keinesfalls zu tolerieren.

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