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Straka und Co. bilanzierten hochzufrieden mit Erste Bank Open 2015

Beim Finale der Erste Bank Open in Wien
Beim Finale der Erste Bank Open in Wien ©EPA/THOMAS HAUMER
Auch in diesem Jahr hat das Erste Bank Open seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Mit der Aufstockung zum höchstdotierten Sportevent Österreichs auf 2,324 Mio. Euro und der sportlichen Wertigkeit in die ATP-500-Kategorie kamen trotz des Ausscheidens aller Österreicher vor dem Achtelfinale über 50.000 Fans in die Wiener Stadthalle.
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Am Freitag waren mit 9.100 Zuschauern so viele Leute wie noch nie zuvor in der über 40-jährigen Geschichte des Tennis-Turniers in der Halle. Auffällig war auch die erhöhte internationale Resonanz betreffend extra angereister Fans etwa aus Tschechien oder Ungarn, aber auch in Sachen Medien.

500er-Status: Volle Stadthalle in Wien

“Ein 500er stellt Wien international ins Schaufenster. Der Termin mit dem Bundespräsidenten ist im amerikanischen Tennis-TV gelaufen und da haben mich Leute von dort angerufen, das ist eine ganz andere Qualität der Resonanz”, erklärte Herwig Straka, der seit 2009 Turnierdirektor ist.

“Das Turnier hat sehr gut funktioniert, das aber liegt nicht nur am 500er-Status. Wir haben davor viel gesät, mit dem 500er hat es sich potenziert. Es ist wesentlich schneller gekommen, dass die Halle endlich einmal voll ist”, freute sich Straka. Und obwohl es von der Qualität des Spielerfelds noch nicht am oberen Ende war und für Freitag und Samstag der Vorverkauf sehr stark war, so kamen doch auch noch viele Kurzentschlossene, betonte der Steirer. “Von Donnerstag bis Sonntag hat es lange Schlangen vor der Kasse gegeben hat. Das Produkt ist angekommen.”

Erste Bank Open: Bilanz von Turnierdirektor Straka

Verbesserungspotenzial ortet Straka, der auch von ATP und Spielern viel gutes Feedback bekommen hat, am Montag (“ein Wermutstropfen”). Und am Donnerstag fehlte ihm von den Erwartungen her wohl ein Dominic Thiem im Achtelfinale. “Wenn Dominic oder ein noch größerer internationaler Star weiter kommen, dann wird die Halle hoffentlich jeden Tag voll sein. Aber es war die schönste Bestätigung für die Mühen, die ich jetzt ein Jahr auf mich genommen habe.”

Überlegen wollen die Veranstalter, ob man den Sonntag eventuell noch attraktiver machen könnte – entweder mit einer Exhibition oder einem Konzert.

Sponsoren für 2016?

Schon während des Turniers hat Straka weitere Gespräche mit Sponsoren geführt, für 2016 soll ein größerer internationaler Partner dazukommen. Ab dann wünscht sich Straka eventuell einen Match-Court im Zelt vor der Halle, das ebenfalls sehr gut angekommen ist, und ein verbessertes Fassungsvermögen in der Halle B, die derzeit nur etwa 1.000 Fans fasst. “Wenn wir ein noch ein stärkeres Feld haben, dann spielen in der B-Halle auch Leute wie ein Ferrer. Da sollte die B-Halle schon zwei-, dreitausend Leute fassen.”

Erwarten darf man aufgrund der längeren Vorlaufzeit wieder einen der großen Namen. “Djokovic oder Nadal”, sagte Straka, nach einem Wunschspieler für 2016 befragt. Im kommenden Jahr wird das Turnier ja zum neuen Termin 23. bis 30. Oktober ausgetragen.

(apa/red)

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