“Strache. Im braunen Sumpf” heißt das Buch von Bestseller-Autor Hans-Henning Scharsach. Herausgekommen ist ein zusammengetragenes Sündenregister, das Knüpfpunkte der Freiheitlichen zur Rechtsextremen Szene beleuchten will.
Mit “Haiders Kampf”, “Haiders Clan”, “Europas Populisten” und “Die Ärzte der Nazis” hat Scharsach am Buchmarkt schon kommerziell punkten können. Nun hat er nachgelegt. Kaum ein Zeitungsbericht über Straches Kontakte zur rechten Szene, der in den insgesamt 1.179 Fußnoten nicht zu finden ist. Weniger bisher Unbekanntes als Erinnernswertes hat Scharsach demnach zusammengetragen: Von Straches “Paintball”-Spielen im Wald über Burschenschafter-Bälle bis hin zu “Hass-Comic” und “Moschee baba!”-Spiel.
Scharsach kommt zum mehr oder weniger überraschenden Ergebnis, dass die “Saubermann-Partei” ein beträchtliches Maß an “unsauberen” Politikern beherberge. Die für ihn “typischen FPÖ-Delikte”: NS-Wiederbetätigung und Verhetzung. Wer sich allerdings neue “Enthüllungen” erwartet, wird enttäuscht. Als mediale Nachlese der Ära Strache eignet sich “Im braunen Sumpf” allemal.
(APA)