In einem Interview mit der ZIB 2 lehnt Sebastian Kurz einen Regierungsposten für Ex-Innenminister Herbert Kickl unter seiner Führung kategorisch ab. "In meiner Regierung, sollte ich wieder eine Regierung anführen, hätte er keinen Platz ", sagt Kurz über Kickl im Interview. Kurz will das Innenministerium nach der Wahl am 29. September vielmehr mit einem Vertreter seiner eigenen Partei besetzen.
Auch für ein anderes Regierungsamt halte er Herbert Kickl für die falsche Besetzung, sagt Kurz.
Scharfe Kritik von Strache
In einem Facebook-Posting zeigt sich der Ex-Parteichef der FPÖ empört: "Hier zeigt Sebastian Kurz sein wahres Gesicht.", schreibt Strache. Kurz sei es darum gegangen, ihn als "erfolgreichen Vizekanzler und ernstzunehmenden Konkurrenten" loszuwerden. Strache warnt von einer "alten Chaos-Koalition" zwischen ÖVP und SPÖ beziehungsweise zwischen Volkspartei, NEOS und den Grünen. Der Ex-Vizekanzler führt den kategorischen Ausschluss von Kickl als Minister darauf zurück, dass "die alte ÖVP" das Kommando wieder übernommen habe.
(Red.)