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Strache beeinsprucht Ausschluss nicht und denkt über Polit-Comeback nach

Strache denkt über eine Rückkehr in die Politik nach.
Strache denkt über eine Rückkehr in die Politik nach. ©APA/AFP/JOE KLAMAR
Am Freitag hat sich Heinz-Christian Strache via Facebook zu seinem Ausschluss zu Wort gemeldet. Er nimmt diesen zur Kenntnis. Außerdem denkt er über ein politisches Comeback im nächsten Jahr nach.

Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Freitag in einer Videobotschaft via Facebook betont, den Parteiausschluss zur Kenntnis zu nehmen. Er werde keinen Einspruch einlegen, so Strache. Nun richte er seinen Blick nach vorne. Der "enorm große Zuspruch aus der Bevölkerung" lasse ihn verstärkt über ein politisches Comeback im nächsten Jahr nachdenken.

Ex-FPÖ-Chef Strache "motiviert" für Polit-Comeback

Die Unterstützung habe ihn "motiviert", der Politik, seinen Anhängern und den Bürgern dieses Landes nicht den Rücken zuzukehren. Seine Mitgliedschaft in der FPÖ sei nun Geschichte, "ein wesentliches Kapitel" seines Leben beendet, so Strache.

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Seine "initiierten und engagiert vorangetriebenen Einigungsgespräche und ernsthaften Bemühungen" um eine Streitschlichtung hätten bei den Freiheitlichen keinen Anklang gefunden, sah Strache die Verantwortung bei seinen ehemaligen Parteifreunden. Mit den offenen Streitfragen werden sich nun die Gerichte befassen müssen, so der ausgeschlossene Ex-FPÖ-Chef.

Entscheidung über Comeback erst nach Weihnachten

Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Freitagabend zu seinen politischen Comeback-Überlegungen erklärt, er werde über Weihnachten über seine weiteren Schritte nachdenken. Diese müssten "wohldurchdacht" sein, betonte er in der "ZiB 1" des ORF. Gegenüber "oe24.tv" sagte Strache: "Wenn es ein gutes Projekt gibt, werde ich mir überlegen, ob es einen Sinn macht, auch in Wien anzutreten."

Sobald er eine Entscheidung getroffen habe, "ob ich überhaupt einen politischen Schritt im kommenden Jahr setze, werde ich diesen Schritt bekannt geben", so Strache im ORF. Angesprochen auf die Ermittlungen gegen ihn, sagte der ehemalige FPÖ-Obmann, er sei "reinen Herzens". "Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen."

Gegenüber "oe24.tv" verwies der Ex-Vizekanzler auf seinen politischen Werdegang in der FPÖ: Er habe ja bei der letzten Wiener Wahl als Spitzenkandidat 31 Prozent erreichen können. Und er habe ja schon einmal eine Partei (die FPÖ, Anm.) "bei fast null Prozent übernommen und wieder aufgebaut" - warum solle ihm das also nicht wieder gelingen, so Strache.

DAÖ laut Strache "sicherlich etwas Reizvolles"

Angesprochen auf ein mögliches Antreten als Spitzenkandidat für die neu gegründete "Allianz für Österreich" der Strache-Loyalisten rund um den Wiener Landtagsabgeordneten Karl Baron sagte Strache, dies wäre "sicherlich etwas Reizvolles". Die DAÖ sei "aufgrund der Entwicklungen der letzten Wochen entstanden", man habe ihm durch seine Suspendierung aus der FPÖ "alle demokratischen Rechte" genommen. Manche, "die meiner Person und Politik loyal gegenüber sind", seien daher offenbar zu diesem Schritt gekommen. Es brauche jetzt aber "schon viel zusätzliche Struktur und Aufbauarbeit" - und ein "gutes Programm", betonte Strache.

(APA/REd)

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