So lautet das Ergebnis einer aktuellen Jugendstudie, die am Montag anlässlich der Europäischen Jugendwoche in Wien präsentiert wurde.
“Die Heranwachsenden orten jedoch Gefahren für den Frieden”, so Studienautor Manfred Zentner vom Institut für Jugendkulturforschung. Als Bedrohung sehen die Jugendlichen auch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.Sechs Prozent der Befragten bezeichnen sich selbst als “Anti-Europäer”. In Sachen Jugendpolitik herrscht laut Umfrageergebnissen Informationsbedarf.
Jeder Dritte weiß nicht, was auf europäischer Ebene für Jugendliche gemacht wird. Ähnlich verhält es sich in Bereichen der kommunalen und nationalen Jugendpolitik. Aufklärung über politische Zusammenhänge ist durchaus erwünscht: “Die Politiker sollen mit Jugendlichen reden und ihnen erklären, was sie machen”, so der Wunsch einer jungen Befragten. Aber nicht nur die Politiker sind gefordert, auch Schulen und Lehrer sollen über Politik informieren.
Themen, denen sich die Politik nach Wunsch der Jugendlichen mehr widmen sollten, sind “Ausbildung und Bildung”, “Arbeitswelt und Beruf”, aber auch Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen. Auf österreichischer Ebene werden vor allem Zuwanderungspolitik und Pensionssicherung als dringende Anliegen empfunden.