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Österreicher fürchten Arbeitsmarkt-Öffnung

Angst vor Ansteigen der Arbeitslosigkeit
Angst vor Ansteigen der Arbeitslosigkeit
Die Öffnung des österreichischen Arbeitsmarkts in Richtung der osteuropäischen EU-Staaten löst bei rund der Hälfte der Österreicher Angst vor steigender Arbeitslosigkeit aus.

Arbeitsmarkt-Öffnung: Österreicher fürchten um Löhne

Das geht aus einer “market”-Umfrage für das Magazin “trend” hervor. Demnach befürchten 49 Prozent ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit nach dem Ende der Übergangfristen per 1. Mai.

Ebenso viele ängstigen sich, dass ein Sinken des allgemeinen Lohnniveaus die Folge sein könnte. Den eigenen Job sehen dagegen laut “trend” nur 17 Prozent als gefährdet an.

Arbeitsmarkt-Öffnung - ÖGB: Kein Lohndumping

Der ÖGB beruhigt im Vorfeld der Arbeitsmarkt-Öffnung für die osteuropäischen Staaten am 1. Mai. Diese würde für Inländer keine Verschlechterung am Arbeitsmarkt bringen, “weil in Österreich praktisch flächendeckend Kollektivverträge gelten, die ganz klar Mindestlöhne festlegen”, so Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, am Montag in einer Aussendung.

Er verweist weiters auf das Gesetz gegen Lohn- und Sozialdumping. “Es kommt nun darauf an, das Gesetz mit Leben zu erfüllen. ÖGB, Gewerkschaften, AK, das Sozialministerium und weitere Institutionen starten mit Anfang Mai eine Informationsoffensive für Betriebsräte und Personalvertreter. Außerdem werden die kontrollierenden Behörden untereinander vernetzt”, so Achitz. Die noch fehlende Vernetzung der Behörden der betroffenen Länder müsse nun rasch folgen, fordert der ÖGB. “Wenn es möglich ist, einen Strafzettel für falsches Parken in Lignano in Österreich zu exekutieren, dann muss das auch bei Unterentlohnung in einem EU-Nachbarstaat möglich sein”, meint Achitz. (APA)

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