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Stenzel wird Bezirksvorsteherin in der City

Die ÖVP-Europaabgeordnete Ursula Stenzel steht vor der „politischen Übersiedlung“ nach Wien - sie wird Bezirksvorsteherin im 1. Bezirk.

Die ÖVP hat dort nicht nur den ersten Platz verteidigt, sondern massiv zugelegt. Die Volkspartei kam auf 43,27 Prozent, das sind um 10,16 Prozentpunkte mehr als 2001.


Stenzel freute sich über ihr „fulminantes“ Ergebnis. „Ich habe das so nicht erwartet“, gestand die Noch-EU-Parlamentarierin bei ihrer Ankunft im parteieigenen „Cafe di Gio“ beim Wiener Rathaus. Es sei ihr vierter Wahlkampf gewesen – „und es war der kürzeste und härteste“, so Stenzel.


Sie habe persönlich viele Nerven wegen der „Untergriffe“ der politischen Gegner investieren müssen. Im Wahlkampf selbst habe sie aber das Gefühl gehabt, quasi jeden einzelnen Bewohner der City persönlich kennen gelernt zu haben. Sie habe dann die Probleme, die ihr zugetragen wurden, sofort in ihr Programm aufgenommen und publik gemacht. Dazu zählte Stenzel etwa „die ausufernde Jugendszene rund um den Rudolfsplatz oder die Event-Unkultur in der City“.

Dies habe ihrem Wahlkampf die persönliche Note verliehen – und dies sei goutiert worden. „Es ist ein wirklich starkes Mandat“, das sie auch zu nützen gedenke. Die EU-Ebene werde sie nach ihrem Ausscheiden aus dem europäischen Parlament nicht vermissen. Sie werde sich hingegen darum bemühen, der europäischen Politik im Rahmen der EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006 in die Innere Stadt zu bringen.

Auch die SPÖ – die sich ebenfalls Hoffnungen auf Platz eins gemacht hatte – legte zu. Ein Plus von 4,24 Prozentpunkten reichten aber nur für 29,88 Prozent Stimmanteil und damit den zweiten Platz. Der dritte Platz entfiel auf die Grünen (18,20 Prozent, ein Plus von 0,86 Prozentpunkten). Die FPÖ musste eine herbe Niederlage einstecken. Sie wurde um 11,44 Prozentpunkte auf 6,24 Prozent Stimmanteil reduziert.

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