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Stenzel: "Pummerin statt Böllerschießen"

Stenzl &copy APA
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Silvesterpfad muss ohne Stenzel auskommen . EU-Parlamentarierin wird ihr Mandat nach Angelobung als Bezirksvorsteherin zurücklegen - Stenzel für "weniger Trubel-Rummelplatz"

Der Wiener Silvesterpfad 2005/06 wird in Abwesenheit der Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt stattfinden. „Ich werde dort nicht hingehen. Ich will die Pummerin hören, nicht das Böllerschießen“, erklärte Ursula Stenzel (V), Wahlsiegerin der ÖVP im 1. Bezirk, am Montag vor Beginn der ÖVP-Landesparteivorstandes in Wien vor Journalisten. Die EU-Abgeordnete hatte sich bereits im Wahlkampf für mehr Ruhe im Bezirk eingesetzt.

“Weniger Trubel-Rummelplatz in der Innenstadt”

„Ich will weniger Trubel-Rummelplatz in der Innenstadt“, betonte die designierte Bezirksvorsteherin nun erneut. Beim Silvesterpfad wolle sie versuchen, ihm „eine andere Gestalt“ zu geben. Weiteres Ziel Stenzels ist ein Stopp der „Verslumung“ der Bezirksrandzonen. Außerdem sollten Großprojekte nicht an den Bürgern vorbeigeplant werden, erklärte sie.

Keinen Einwand hat Stenzel übrigens gegen die bevorstehende Leistungsschau des Bundesheers in der Innenstadt. „Ich bin hier natürlich einverstanden“, betonte sie. Schließlich finde dieses Spektakel nur einmal im Jahr statt, und außerdem habe es mit dem Nationalfeiertag und dem Jubiläumsjahr auch einen begründeten Anlass.

Stenzel, die für den Fall eines Wahlverlusts eine Rückkehr nach Brüssel angekündigt hatte, will nach dem Sieg der ÖVP nun in Wien bleiben und das Amt der Bezirksvorsteherin auch wirklich annehmen. „Sie können davon ausgehen“, sagte sie zur APA: „Mein Mandat (im EU-Parlament, Anm.) werde ich nach der Angelobung in zeitgerechter Frist zurücklegen.“

Von den anderen ÖVP-Vorstandsmitgliedern wurde Stenzel freudig begrüßt. Gratulationen und Küsschen gab es auch von Landesparteichef Johannes „Gio“ Hahn. Stenzel revanchierte sich mit Freundlichkeiten. „Gio, gute Arbeit war das“, lobte sie ihn.

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