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Stenzel präsentiert neues Punschstanddesign für die Wiener City

Es gehe um ein Gegenmodell zur "Verstandelung", so Stenzel: "Es unterscheidet sich vom üblichen Alpinlook."

Das Aussehen der rustikalen Holz-Punschstände in der Wiener Innenstadt ist Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (V) schon seit längerem ein Dorn im Auge. Am Freitag präsentierte die Politikerin deshalb ein neues Design für die Verkaufsstände, das in ihrem Auftrag von Studenten der Universität für angewandte Kunst kreiert wurde.

Bereits Mitte November werden vier Prototypen am Michaelerplatz, Am Hof, auf dem Neuen und dem Hohen Markt aufgestellt. Die Stände zeichnen sich durch klare Linienführung und ein weißes Dach bei dunkelbraunen Seitenwänden, durchbrochen von Lichtelementen, aus. Das ganze Äußere erinnere an Adolf Loos, freute sich Stenzel.

Sie hoffe dabei auf die Etablierung eines Markenartikels und wolle dem jungen Design eine Chance geben. Von Zwang auf die Standler wollte Stenzel nichts wissen und hofft stattdessen, dass das Neue von sich aus überzeugt: “Ich bin keine Diktatorin, ich bin Bezirksvorsteherin.”

Die Designobjekte sind multifunktionell gehalten und könne als Punsch- oder Marktstand verwendet werden. Sie können von drei Personen innerhalb von 20 Minuten aufgebaut werden. Bei den Kosten liege man in vergleichbarer Höhe mit den bisherigen Alpinhütten, berichtet Organisator Maximilian Urbanek. Etwa 1.500 Euro Miete müssten Betreiber für die Punschzeit einplanen.

Bei dem erhofften Interessen will man bereits im kommenden Jahr in Serienproduktion gehen und hofft auf 50 bis 100 der neuen Designstände im Winter 2008/2009. 100 Stück dürften in der Produktion rund 600.000 Euro kosten, schätzte Urbanek.

Der Stephansplatz bleibe jedenfalls auch in der heurigen Wintersaison frei von Punschständen, unterstrich Stenzel. Stattdessen solle dort erstmals wieder ein Weihnachtsbaum aufgestellt werden.

Die Einigung in einer anderen Causa steht indessen noch aus. Die Wiener Tanzschulen befinden sich seit dem Vorjahr im Clinch mit der Bezirksvorsteherin, da diese mit Verweis auf die “Respektzone Stephansplatz” den Stock-im-Eisen-Platz nicht für den traditionellen Saisonauftakt am 11. November freigab. Nun streben die Organisatoren erneut an, nahe des Stephansdoms tanzen zu dürfen. “Es ist der Graben angeboten worden”, so Stenzel am Freitag. Dieser besitze den entsprechenden festlichen Rahmen. Die Gespräche würden noch bis Montag laufen.

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