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Stenzel kämpft unentwegt gegen Punschhütten

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Ursula Stenzel, streitbare ÖVP-Bezirksvorsteherin der Wiener Inneren Stadt, wünscht sich ein „Manifest für urbane Ästhetik“.

In diesem sollen Gestaltungsstandards für den öffentlichen Raum festgelegt werden. „Die Verhüttelung der Inneren Stadt – besonders in der Vorweihnachtszeit – ist ein kommunalpolitischer Skandal“, kritisierte sie in einer Aussendung.

Unter Umgehung des Bezirkes würden weitere Punschstände genehmigt – über die bereits genehmigten rund 370 Markt- und Punschstände hinaus, so Stenzel am Donnerstag. Sie verwies auf Proteste von Einkaufsstraßenvereinen, die ihr gegenüber neuerlich Verärgerung und Ablehnung zum Ausdruck gebracht hätten.

„Hier findet Willkür-Politik statt“, erklärte die Bezirksvorsteherin: „Sich dagegen auszusprechen hat nichts damit zu tun, dass man die Innere Stadt unter einen Glassturz stellen möchte.“

Im Rahmen des Manifests solle der „Verhüttelung und Verschandelung“ der Inneren Stadt mittels Kreativität und Innovation entgegengewirkt werden. Gestartet wird laut Stenzel mit Entwürfen für City-gerechte Markt- und Punschstände. Studenten der Meisterklasse von Paolo Piva an der Universität für angewandte Kunst würden bereits an Entwürfen arbeiten.

Stenzel wünscht sich aber auch Standards für das Veranstaltungsdesign im urbanen Bereich sowie für die Gestaltung des öffentlichen Raumes – und damit auch für den Umgang mit „Drogenabhängigen, den Alko-Kids und den Obdachlosen“. Sie will dabei auf Profis zurückgreifen, denn ihre Manifest soll nicht „subjektiven, und daher wiederum nur willkürlichen Vorstellungen von Politikern“ entsprechen, betonte Stenzel.

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