AA

Steinböcke spielten nicht mit

Nach wie vor befinden sich die Steinböcke in ihrem Gehege in Emsreute. Das Einfangen der Tiere zum Zweck der Auswilderung ist gründlich misslungen.

Wie die „VN“ im Jänner exklusiv berichteten, will die Stadt Hohenems ihre Wappentiere, die ihnen zum Tag der Stadterhebung von rund 20 Jahren geschenkt wurden, loswerden. Experten wurde zu Rate gezogen, wie man die Tiere am besten auswildern kann. Im April dieses Jahres wurde dann der Entschluss gefasst, die sechs Steinböcke in aller Stille ins Mellental zu transportieren. Bereits vor Wochen versuchten die Forstfachleute der Stadt, die Tiere an die Transportkisten zu gewöhnen, indem man ihnen dort Futter auslegte.
Auf dieses Spiel ließen sich die Steinböcke aber nicht ein. Sie bleiben vorerst im Gehege.  Laut Vizebürgermeister Kurt Raos gilt nach wie vor der Beschluss des Stadtrates, die Tiere in die Freiheit zu entlassen: „Gründe gibt es genug, unter anderem ist die Inzucht ein Problem.“ Man habe sich die Sache nicht einfach gemacht und sich auf die Experten verlassen. Raos rechnet damit, dass beim nächsten Versuch, die Tiere in die Transportkisten zu verfrachten, eine andere Methode angewandt wird. Dass eine trächtige Geiß beim Versuch, sie einzufangen, zu Tode gekommen ist, sei bedauerlich, sagt Raos.
Die Auswilderung soll nun in den nächsten zwei Wochen erfolgen. Auf dem Areal unterhalb von Schloss Glopper, das sich im Besitz der Familie Waldburg-Zeil befindet, soll eine Christbaumkultur angelegt werden.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Steinböcke spielten nicht mit
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.