Steffen Hofmann kann sich ausmalen, was passiert, sollten diese beiden Partien gewonnen werden. “Dann hätten wir eine große Euphorie”, meinte der Regisseur, “aber die haben wir eigentlich schon jetzt, auch innerhalb der Mannschaft.” Allerdings gebietet es die Rolle als Kapitän, mahnend den Zeigefinger zu heben. “Wir wissen, wo wir stehen und dürfen uns nicht ablenken lassen. Doch die Gefahr, dass wir abheben, besteht ohnehin nicht”, erklärte Hofmann.
Rückspiel gegen Asteras am Donnerstag
Dennoch sei vor dem Rückspiel gegen Asteras höchste Konzentration gefordert, warnte der 32-Jährige. “Das 1:1 vom ersten Match ist ein gutes Ergebnis, aber es birgt auch Gefahren.” Ausschließlich auf das Verhindern von Toren dürfe man sich nicht konzentrieren. “Wenn man auf ein 0:0 spielt, passiert meistens etwas. Doch wenn wir wieder eine gute Leistung bieten, werden wir aufsteigen.”
Während Hofmann gegen Asteras bereits sein 47. Europacup-Match absolviert, ist ein beträchtlicher Teil seiner Kollegen nicht nur in internationalen Bewerben noch grün hinter den Ohren. “Es fehlt die Erfahrung, daher wird es sicher immer wieder Schwankungen geben. Aber trotzdem habe ich ein gutes Gefühl. Es ist etwas im Entstehen.” Um diese Entwicklung voranzutreiben, sind Hofmanns Leader-Qualitäten gefragt. “Ich nehme verschiedenste Aufgaben auf und neben dem Platz wahr. Es ist wichtig, dass ich in gewissen Situationen bremse und in anderen wieder anschiebe.”
Steffen Hofmann will Strafstoß übernehmen
Verantwortung könnte der Kapitän schon am Donnerstag auch wieder vom Elfmeterpunkt nehmen. “Wenn wir gegen Asteras einen Strafstoß bekommen, ist es gut möglich, dass ich hingehe”, kündigte Hofmann an. Am Sonntag gegen Sturm hatte Guido Burgstaller verwandelt, in Griechenland war Terrence Boyd erfolgreich gewesen. Dadurch fehlt Hofmann weiterhin ein Tor auf Rapids Europacup-Bestmarke, die Hans Krankl mit 18 Treffern hält. “Aber wichtig ist nicht mein Rekord-Tor, sondern dass wir aufsteigen”, betonte der Spielmacher. (APA)