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Starmania III hat begonnen

&copy ORF/ Ali Schafler
&copy ORF/ Ali Schafler
Nach beinahe drei Jahren Pause hat der ORF seit Freitag seine „Starmaniacs“ wieder. Alle 18 potenziellen Nachwuchs-Stars eröffneten am Freitagabend die Show mit dem neuen „Starmania“-Schmuse-Song „Sing for Me“.

Neun von ihnen stellten ihr Können am Freitag bei der Auftaktsshow unter Beweis – und da waren’s nur noch acht! Für Dagmar endete der Traum von ihrer „Starmania“-Karriere gleich in der ersten Sendung der dritten Staffel. Die Oberösterreicherin konnte die wenigsten Stimmen im Televoting für sich gewinnen.

Der Jüngste fängt an: Der 16-jährige Martin, der ein wenig an den jungen Daniel Küblböck erinnerte, wurde als erster auf die Bühne geschickt, wo er „Angels“ von Robbie Williams zum Besten gab. Es folgte „die stimmgewaltigste Tussi, die ich kenne“ (O-ton Arabella) Dagmar (24), die – ein bisschen gequält – Pinks „God Is a DJ“ performte, aber das Publikum letztendlich nicht völlig überzeugen konnte. Die Startnummer drei hatte Johnny, der sympathische Kärntner mit äthiopisch-jamaikanischen Wurzeln, der „This Love“ von Maroon 5 hinlegte.

Ihr Debüt als hoffnungsfroher Superstar gab auch die 25-jährige „Grunge-Pippi-Langstrumpf“ (sic: Hannes Eder) Birgit, die „I Don’t want to Wait“ aus der TV-Serie „Dawson’s Creek“ sang. Mit der Startnummer 05 folgte der Salzburger Bär, der „You’re Beautiful“ von James Blunt in „ver-Joe-Cockerter“ Version brummte. Mit Daniel Powters „Bad Day“ überzeugte der 17-jährige Mario, der als „Landkind“ aus der Steiermark vor allem über das U-Bahnnetz der Bundeshauptstadt staunte.

Die hübsche Tanja (23), die nicht mit Aussehen sondern Stimme punkten will, sang denn auch wirklich recht stimmgewaltig „I still believe“ von Mariah Carey. Der älteste Kandidat, der 30-jährige Andy, heizte die Stimmung im Studio mit „Basket Case“ von Green Day auf. Den Schluß machte das Nesthäckchen Nadine: Die 16-Jährige, die mit starker Stimme („die Stimme des Abends“, so Eder) „Bridge over Troubled Water“ von Simon & Garfunkel röhrte und dafür das höchste Studio-Publikumsvoting abräumte.

Zwei Freitage lang müssen die Jugendlichen noch bei der Vorrunde antreten, jeweils ein Kandidat muss die Show verlassen. Ab 27. Oktober heißt es Bühne frei für die zweite Gruppe. Am Ende der beiden „Starmania“-Vorrunden stehen jene zwölf Finalisten fest, die ab Freitag, 24. November, zehn Wochen lang um die Gunst des Publikums buhlen und für die Erfüllung ihres Traums einer Popstar-Karriere um die Wette singen. Am 26. Jänner bleiben schließlich jene drei Kandidaten übrig, die um den Titel, einen Plattenvertrag und „das Leben eines Popstars“, so Jurorin Ballwein, kämpfen.

Dagmar froh über Ausscheiden – Wrabetz zufrieden
„Ich bin echt froh darüber, wie es gekommen ist“, kommentiert die 24-jährige Dagmar ihr Aus bei „Starmania“ am Freitagabend. Damit dürfte die Oberösterreicherin wohl eine der wenigen Kandidaten sein, die ihr Ausscheiden bei Österreichs größter Casting-Show als glückliche Fügung betrachtet. „Ich will nicht ständig benotet werden und ich brauche auch kein Publikum, das votet. Ich weiß, dass ich gut sein kann“, sagte sie nach der Sendung zur APA.

Teilgenommen habe sie ohnehin nur, weil ihr Freund sie bei der Show angemeldet hat. Ihr Ziel war es, „eine Runde weiterzukommen“. Dass sie das mit ihrer Performance von Pinks „God Is a DJ“ letztendlich nicht geschafft hat, schiebt Dagmar auf die Nervosität. „Ich war zu nervös und konnte mein Bestes einfach nicht geben. Aber ich weiß, dass ich’s kann“, trotzt sie der Niederlage. Und weiter: „Gott hat gesagt – Bleib da, wo du bist“ und das ist für die 24-Jährige in Graz. Dorthin will sie nun zurückkehren, auch wenn sie ihren bisherigen Job als Verkäuferin bei einem Modegeschäft für ihre Sanges-Karriere geopfert und gekündigt hat.

Nicht ganz so relaxt sieht das der 16-jährige Martin, der gemeinsam mit Dagmar als letzter Kandidat auf der Bühne auf ein Weiterkommen gehofft hat. „Ich hatte die Dagmar doch so gern“, gibt er sich traurig und fügt den Nachruf hinzu: „Sie wird immer eine von uns bleiben!“ Als letzter neben Arabella Kiesbauer zu stehen und auf das Publikumsurteil zu warten ist für Martin eine Erfahrung, „die ich nie wieder erleben will. Es war jenseitig. Ich hatte kein Gefühl mehr“, gesteht er später. Mit dem „Deutschland sucht den Superstar“-Dritten Daniel Küblböck, dessen Name am Abend immer wieder in Zusammenhang mit Martin gefallen war, will der Jugendliche nicht verglichen werden. „Ich will mit niemandem verglichen werden. Ich eifere niemandem nach. Ich bin ein eigener Typ – der Martin eben“, sagt er selbstbewusst, um im nächsten Moment für die Fotografen ein strahlendes (Küblböck-)Lächeln aufzusetzen.

Rundum „zufrieden“ gab sich nach der Auftaktshow der künftige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. „Wir haben tolle Kandidaten und echte Typen“ meinte er gegenüber der APA. Im Vergleich zur vorausgegangenen „Starmania“-Version, „Die neue Generation“, lebe man mit diesen Kandidaten „noch mehr mit“. Und freilich lebe die Neuauflage auch von „in Europa neuartigen Lichteffekten“ und einer fantastischen Bühne. „Und Arabella ist sowieso super“, so Wrabetz, der zwei Favoriten unter den Kandidaten hat, die er aber – no na – nicht verraten will.

Diashow: 06.10. Starmania III

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