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Stadtrat beschließt Konzept zur Sprachförderung

©Stadt Dornbirn
 Chancensprache Deutsch – Mehrsprachigkeit als Chance

Dornbirn. Der Dornbirner Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung ein Konzept zur Sprachförderung sowie einen konkreten Umsetzungsplan der darin aufgelisteten Maßnahmen zur Kenntnis genommen. Das Konzept hat zum Ziel, Sprachförderung sowohl für heimische als auch für Kinder mit Migrationshintergrund zu verbessern. Nach einer Analyse der bestehenden Angebote – die zahlreich sind – wurden fast 60 Maßnahmen zur weiteren Entwicklung erarbeitet, die in den kommenden Monaten und Jahren schrittweise umgesetzt werden. Das Konzept wird im Rahmen einer Startveranstaltung am Montag, dem 3. Juni um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses vorgestellt. Anschließend finden insgesamt 10 Workshops mit Betroffenen, Multiplikatoren und Interessierten statt.

 

Experten, Dornbirnerinnen und Dornbirner, die täglich in den Bereichen der Kinderbetreuung oder der Sprachförderung engagiert sind, Vertreter von Bildungsanbietern und Mitarbeiter aus der Verwaltung haben sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit dem Thema Sprachförderung auseinandergesetzt. In zahlreichen Sitzungen und vertieften Analysen der bestehenden Angebote wurden Maßnahmen entwickelt, mit welchen Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Sprachkompetenz verbessern können.

 

Anlass für das Projekt war eine vorhergehende Analyse der Problematik in den Kindergärten. Fast 30% der angemeldeten Kinder hatten Sprachdefizite und benötigten eine besondere Förderung. Dabei waren auch einheimische Kinder betroffen. Als Sofortmaßnahme wurde für die Kindergärten ein Sprachförderkonzept entwickelt, das seit 2011 erfolgreich umgesetzt wird. Das nun vorgelegte Konzept wurde im Anschluss gestartet, um einerseits mehr über die Problematik zu erfahren aber auch um aktiv dagegen vorzugehen.

 Als Grundlage für die Arbeit wurden zwei Erhebungen durchgeführt. Eine an den Schulen in Dornbirn und eine zweite bei den Bildungs- und Beratungseinrichtungen. Untersucht wurden die Ressourcen, die Defizite und die möglichen Anregungen zur Sprachförderung. Mit allen türkischen und bosnischen

Vertretern wurde das dieses Anliegen persönlich besprochen. Das erste Ergebnis war erstaunlich: eine große Zahl engagierter Personen und Einrichtungen beschäftigten sich bereits mit dem Thema Sprache und Bildung. Besonders in den Schulen sind hervorragende Möglichkeiten der Unterstützung gegeben.

 Ziel war es, allenfalls bestehende Lücken im aktuellen Angebot zu erkennen und darauf zu reagieren. Darauf aufbauend priorisierte die Arbeitsgruppe mögliche Maßnahmen und teilte die Verantwortung dafür den einzelnen Abteilungen im Sinne eines konkreten Handlungsplanes zu. Diese werden nun umgesetzt und die Effizienz wird durch das Projektteam laufend überprüft. Das vorliegende Konzept ist ein wichtiger Beitrag, die Bedeutung der Sprachförderung im Bewusstsein der betroffenen Menschen zu verankern.

 

Startveranstaltung
Montag, 3. Juni 2913

Sitzungssaal des Rathauses
Beginn: 18 Uhr

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