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Staatssekretärin Edtstadler wechselt nach Brüssel

Staatssekretärin Edstadler schaut künftig nicht mehr Herbert Kickl auf die Finger
Staatssekretärin Edstadler schaut künftig nicht mehr Herbert Kickl auf die Finger ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die ÖVP wird Innenstaatssekretärin Karoline Edtstadler hinter Othmar Karas als Nummer 2 auf ihrer Kandidatenliste für die EU-Wahl nominieren.
Karas wird Spitzenkandidat

Demnach soll die 37-Jährige als Vertreterin eines strengen Migrationskurses bei der EU-Wahl positioniert werden und mit ihrer Expertise am Europäischen Menschenrechtsgerichtshof punkten, wo sie vor ihrem Wechsel in die Politik arbeitete.

Juristin aus Salzburg

Edtstadler ist Juristin und arbeitete ab 2008 als Strafrichterin am Landesgericht Salzburg. 2011 wechselte sie ins Justizministerium nach Wien und 2016 – nach einem Zwischenstopp bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft – als juristische Mitarbeiterin an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) nach Straßburg.

Leiterin der “Task Force” zur Reform des Sexualstrafrechts

Mit der türkis-blauen Regierungsbildung kehrte Edtstadler nach Wien zurück und wurde von der ÖVP als türkise Staatssekretärin ins seither blaue Innenministerium geschickt. Dort widmete sie sich vor allem der “Task Force” zur Reform des Sexualstrafrechts.

Karoline Edtstadler, geboren am 28. März 1981 in Salzburg, ist die Tochter des früheren Salzburger Landtagsdirektors Karl Edtstadler. Aufgewachsen ist sie in Elixhausen (Bezirk Salzburg-Umgebung). In Henndorf am Wallersee war Edtstadler Anfang der 2000er-Jahre ÖVP-Gemeinderätin. Edtstadler ist Mutter eines Sohnes.

Dementi am Dienstag

Edtstadler hatte ihren Wechsel nach Brüssel am Dienstag noch dementiert. Im ORF-“Report” hatte sie darauf hingewiesen, dass sie erst vor gut einem Jahr aus Straßburg zurückgekommen sei. Geringe Chancen auf einen aussichtsreichen Listenplatz dürfte mit Edtstadlers Nominierung die ebenfalls aus Salzburg stammende ÖVP-EU-Abgeordnete Claudia Schmidt haben. Sie war im vorigen Sommer wegen eines rassistischen Facebook-Postings auch parteiintern in die Kritik geraten

(APA/red)

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