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Staatssekretär Kurz sieht Zuwanderung als Chance

Die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland sei eine Chance bei der Bekämpfung des heimischen Fachkräftemangels, teilte Integrationsstaatssekretär Kurz am Dienstag in Reaktion auf eine Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich in einer Aussendung mit. "Österreich braucht begabte, qualifizierte und engagierte Menschen, um als Wirtschaftsstandort erfolgreich zu sein."


Die heimischen Betriebe schätzten vor allem das Engagement, die Flexibilität und die Sprachkenntnisse von Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund. Die Zuwanderer müssten bestmöglich gefördert werden, “damit sie sich noch besser und rascher in den österreichischen Arbeitsmarkt integrieren können”.

Kurz forderte erneut die Anerkennung von Bachelor-Abschlüssen für die Rot-Weiß-Rot-Card, das Arbeits- und Aufenthaltsvisum für Drittstaatenangehörige. Aus Angst davor, dass zu viele Studierende nach ihrem Abschluss in Österreich bleiben würden, habe man die Beschränkung auf den Master beschlossen. “Jetzt wissen wir, wir haben durchaus Bedarf an gut ausgebildeten jungen Menschen, die dann auch in Österreich bleiben, um hier Steuern zu zahlen”, so der Staatssekretär.

Unterdessen steigt die Zahl der Arbeitslosen weiter. Gleichzeitig finden die Betriebe aber nicht genügend Personal. Alleine in den kommenden sechs Monaten benötigen die 500 im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich befragten Betriebe 148.000 zusätzliche Mitarbeiter – vor allem Fachkräfte, also Personen mit Lehrabschluss.

Die Nachfrage nach Lehrlingen sei im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen, berichtete die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Hochhauser. Etwa ein Fünftel der benötigten Arbeitnehmer werde nicht durch das inländische Arbeitskräftereservoir gedeckt. Österreich brauche daher auch eine gelebte “Willkommenskultur” gegenüber qualifizierten Zuwanderern aus dem Ausland.

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