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Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt gegen Lothar Matthäus

Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat Ermittlungen gegen den deutschen Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus eingeleitet.
Die Sprecherin der Behörde, Barbara Feichtinger, bestätigte am Montag gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht der “Kronenzeitung” (Montagausgabe). Konkret gehe es um den Verdacht der Urkundenfälschung im Zusammenhang mit seiner Scheidung am 2. Februar in Hallein (Tennengau).

Auslöser der Ermittlungen war ein Bericht der deutschen Zeitung “tz” aus der Vorwoche. Darin erklärte der Anwalt der frisch geschiedenen Ex-Frau Liliana, dass der frühere Fußballer eine Meldebescheinigung vorgelegt habe, die zu einem Bürohaus in Hallein führe. Sollte aber Matthäus keinen Wohnsitz in Österreich haben, sei das Bezirksgericht Hallein gar nicht zuständig und die Scheidung daher nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft habe von dem Artikel erfahren und daher von sich aus tätig werden müssen, erklärte Feichtinger zur APA. “Es gibt diesen Anfangsverdacht, aber derzeit sind es noch unbewiesene Behauptungen des Anwaltes und es gilt die Unschuldsvermutung.” Nun werde geprüft, ob die Urkunde gefälscht sei, auch den angeblichen Wohnsitz werde man sich ansehen, so die Staatsanwältin. Der Strafrahmen für Urkundenfälschung beträgt zwei Jahre.

Der Ex-Fußballer selbst sagte zur Deutschen Zeitung “Express” (Samstagsausgabe), dass er sich sehr wundere, weil er einen Wohnsitz in Salzburg habe. Die Scheidung sei friedlich und einvernehmlich gelaufen. (APA)

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