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St. Pölten bezwingt die Juniors mit 2:0

Nach zwei rassigen Unentschieden (3:3 daheim und 2:2 auswärts) besiegte St. Pölten die Red Bull Juniors im dritten Aufeinandertreffen dieser Saison dank besserer zweiter Hälfte am Voith-Platz verdient mit 2:0 und zementierte damit den fünften Platz ein.

Viel war am Anfang nicht zu erkennen, welches Team 2012 als Bundesligist in ein neues Stadion einziehen will und welches ab kommenden Sommer in der Regionalliga West kicken muss. Vielmehr begannen der SKNV St. Pölten und die Red Bull Juniors wie zwei gleichwertige Tabellennachbarn zu spielen – eben wie der Fünfte der ADEG-Liga gegen den Sechsten.

Aus dem Spiel erarbeiteten sich zunächst beide Mannschaften keine Chancen. Christoph Mattes prüfte St. Pöltens Keeper Thomas Vollnhofer einmal mit Schmackes, bei einem Freistoß aus gut 25 Metern in der 10. Spielminute. Nach 27 Minuten vermochte Marin Matos nach einer etwas zu hohen Flanke von Marcel Holzmann nicht genug Druck auf den Ball zu bringen. Gleich danach gab es erstmals richtigen Toralarm im Strafraum der St. Pöltner, aber Harald Pichler scheiterte aus kurzer Distanz, obwohl Vollnhofer, nachdem er ausgerutscht war, nicht mehr eingreifen hätte können.

St. Pöltens beste Szene hatte Jiri Lenko, der mit einem 40-Meter-Steilpass Michael Wojtanowiz gut bediente – doch Juniors-Keeper David Schartner hatte aufgepasst und war einen Sekundenbruchteil eher zur Stelle. Kurz vor der Pause verfehlte dann Christoph Kröpfl mit einem Hechtkopfball nach einer schönen Meilinger-Flanke das St. Pöltner Tor deutlich.

Bei einsetzendem Regen nahm nach der Pause St. Pölten das Heft in die Hand, brachte aber in der Offensive lange Zeit wenig auf die Reihe. Bis zur 66. Minute. Da spielte Thürauer per Ferse Lukas Mössner in Position, dessen Schuss aus kurzer Distanz Schartner nur wegschlagen konnte. Der Abpraller fiel Michael Wojtanowicz vor die Füße, der schnörkellos zur 1:0-Führung für St. Pölten vollstreckte.

Das Spiel der bis dahin blendend organisierten Salzburger wurde zusehends zerfahrener. Und die Abwehr wurde nachlässiger – so konnte Thürauer zwölf Minuten vor dem Ende einen Querschläger im Rutschen fast noch an Schartner vorbeispitzeln. In der Schlussphase verlegten sich die Niederösterreicher nur mehr aufs Kontern und schlossen in der 88. Minute einen solchen (nach einem perfekten Querpass des kurz zuvor eingewechselten Florian Zellhofer) durch Thürauer zum 2:0 ab. St. Pöltens Keeper Vollnhofer musste gegen die in Halbzeit eins noch so starken Salzburger in der zweiten Hälfte keinen einzigen schweren Ball halten.

Martin Scherb (Trainer SKNV St. Pölten): “Salzburg hat taktisch sehr gut gespielt. Beim 1:0 hatten wir Glück, dass der Abpraller Wojtanowicz genau vor den linken Fuß gefallen ist. Am Ende aber war der Sieg verdient.”

Niko Kovac (Trainer RB Juniors): “Wir haben uns heute selbst besiegt, waren spielerisch die bessere Mannschaft und hätten nach der ersten Halbzeit schon mit 2:0 führen müssen.”

SKNV St. Pölten – RB Juniors 2:0 (0:0)
St. Pölten, Voith-Platz, 1.100, SR Mag. Ruiss

Torfolge: 1:0 (66.) Wojtanowicz, 2:0 (88.) Thürauer

St. Pölten: Vollnhofer – Kotynski (65. Zwierschitz), Speiser, Popp, Lenko – Fallmann – Ambichl, Thürauer, Mössner (77. Zellhofer), Gruberbauer – Wojtanowicz (87. Schaller)

RB Juniors: Schartner – Mattes (56. Karner), Ilsanker, Riegler, Holzmann – Kröpfl, Matos, Pichler, Offenbacher (75. Aschauer), Meilinger –Da Silva (69. Quedraogo)

Gelbe Karte: Kotynski (59. Foul), Fallmann (80. Foul), bzw. Offenbacher (10. Foul), Pichler (83. Kritik)

Die Besten: Lenko, Thürauer; Schartner

Bericht: Thomas Schöpf

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