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SSK Feldkirch an der Spitze

Mit Trainer Edwin Benne kam beim Sparkasse SSK Feldkirch der Erfolg. Nach dem 3:0 gegen Hartberg sind Frankova & Co. WVL-Spitzenreiter. Kathia Bigger: "Die maximale Punktezahl ist wichtig, nicht die Tabellenführung."

Dem 3:0 gegen Tele2 folgte gegen den TSV Hartberg im ersten “echten” Heimspiel in der Reichenfeldhalle erneut ein klares “zu Null” (75:55) – in Sätzen 25:19, 25:16, 25:20. Dabei spielten Michaela Frankova, Elizabeth Mellor, Aleksandra Krol, Michelle Smith, Katie Virr und Zuspielerin Juliane Schmidt die gesamte Zeit durch – mangels Alternativen. Die etatmäßige Libera Frankova musste gar den Part der Außenangreiferin übernehmen, weil Bianca van der Helm nicht fit war, Ebru Kalkan verletzt ist und Kathia Bigger auf Grund ihrer Schulterverletzung noch längere Zeit ausfällt. Und weil der Kader des Volleyball-Bundesligisten mit zehn Spielerinnen sowieso sehr dünn besetzt ist.

“Wir bräuchten schon noch jemanden. Nicht auszudenken, wenn sich noch jemand verletzt”, blickte Trainer Edwin Benne auf das Spielfeld, wo das Team die Werbetransparente und das Netz eigenhändig entsorgte.

Der Niederländer, der 382 Spiele mit seiner Auswahl absolvierte und 1992 in Barcelona im Olympischen Finale stand, rastete zweimal aus, als sich Krol und Co. haarsträubende Fehler leisteten. “Ich bin wirklich zufrieden. Wir sind fit, wir sind stark – und ziemlich eingespielt. Aber wenn dumme Fehler passieren, regen sie mich massiv auf”, gab Benne zu. Bei der letzten Auszeit, die er einforderte, sagte der Niederländer überhaupt nichts und blieb in seinem Sessel sitzen. “Da war es besser so. Sonst hätte ich sie zusammengeschissen.” Seine Spielerinnen haben’s bemerkt, und obwohl sich auf Hartberger Seite eine Irina Brandstetter (als Mitglied des sowjetischen Nationalteams „Meister des Sports in der UdSSR, danach über 100 Einsätze für Österreich) selbst einwechselte, ging die Partie klar zugunsten der Feldkircherinnen aus.

Kathia Bigger, die sich um die Statistik kümmerte, versucht das Erfolgsgeheimnis zu erklären: “Wir sind engagierter, intensiver, teamfähiger, aktiver und kritikfähiger.” Die Mittelblockerin sieht den SSK auf einer Leistungsskala von eins bis zehn erst bei “zwei oder drei” angekommen, der Grund ist der 2,08-Meter-Hüne aus den Niederlanden: “Schon nach dem zweiten Training leuchteten die Augen der Spielerinnen…”

Mit den Damen des VC Dornbirn ziert auch in der 2. Bundesliga West ein Ländle-Team die oberste Tabellenposition. Mit zwei klaren Siegen gegen Innsbruck II (3:0) und Pregarten (3:1) untermauerten Katja Müller und Co. ihre Favoritenrolle. Weniger gut verlief der Saisonstart der Wolfurter Herren des VC Wolfurt. Nach dem 0:3 in Seewalchen holte man zuhause gegen Tirol II (2:3) wenigstens einen Punkt.

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