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Spuren historischer Siedlungen in Nüziders

Grabungen beim Rappenkopf brachten Überraschungsfunde: Neben Keramikstücken kamen auch Silexfragmente und Siedlungsspuren wie Pfostenlöcher zu Tage.

Grabungsleiter Karsten Wink vermutet jetzt eine ausgedehnte Besiedlung in der späten Früh- bis Mittelbronzezeit. Im kommenden Jahr wird weiter geforscht.

Vier Wochen wurden auf dem Bergrücken oberhalb des hängenden Steins Sondierungsgrabungen durchgeführt und an insgesamt neun Stellen gegraben. Schlussendlich stieß Karsten Wink mit seinem Grabungsteam auf Spuren, die auf die späte Früh- bis Mittelbronzezeit vermuten lassen. „Erstmals wurde in dieser Gegend auf einem Bergrücken gegraben. Die Fundorte werfen ein völlig neues Licht auf die Besiedlungsgeschichte in Vorarlberg“, freute sich bei der gestrigen Präsentation der Ergebnisse vor allem Nüziders Gemeindechef Eugen Zech. Der archäologischer Leiter Karsten Wink wird im kommenden Jahr jedenfalls weitermachen und hofft auf mehr Erkenntnisse. „Die Befunddichte ist sehr viel versprechend und lässt Rückschlüsse auf eine großräumige Besiedlung zu. Allerdings müssen wir abwarten, was bei den eigentlichen Grabungen zu finden ist und in welchem Zustand die Funde sind.“

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