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Spritpreise als Kostentreiber

Schwarzach - In den letzten sechs Jahren hat sich das Autofahren deutlich stärker verteuert als der allgemeine Lebensunterhalt. So Lydia Ninz, Pressesprecherin der Autofahrerorganisation ARBÖ, auf Grund der neuesten Zahlen der Statistik Austria.

Zwischen 2002 und 2007 mussten die Autofahrer eine Verteuerung um insgesamt 13 Prozent verkraften, während die allgemeine Teuerung 9,7 Prozent betrug. Angesichts der gestiegenen Autokosten fordert der Vorarlberger AK-Präsident Hubert Hämmerle erneut eine Anpassung des Pendlerpauschales und des amtlichen Kilome­tergeldes. Hämmerle zu den „VN“: „Nach Berechnungen der Vorarlberger AK müsste das derzeitige Kilometergeld von 0,376 Euro pro Kilometer auf 0,42 Euro angehoben werden, damit alle Kosten gedeckt sind. Was das Pendlerpauschale betrifft, so treten wir dafür ein, dass dieses anlässlich der nächsten Steuerreform in einen Pendlerabsetzbetrag umgewandelt wird. Dann hätte es nämlich auch für die Bezieher niedriger Einkommen eine Negativsteuerwirkung.“

Steuererhöhungen

Keinesfalls nur der Sprit, nahezu alles rund ums Auto hat sich verteuert. Am stärksten zu spüren bekamen die heimischen Autofahrer den enormen Preisauftrieb bei Diesel, dessen Preis seit 2002 um 42 Prozent zugelegt hat. Zweimal wurde in dieser Zeit die Mineralölsteuer erhöht, einmal im Jahr 2004 um 2 Cent bei Diesel und einmal im Juli 2007 um 5 Cent bei Diesel. Angesichts der hohen Autokosten widerspricht der ÖAMTC Berechnungen des Verkehrsclubs Österreich, wonach beim Kilometergeld bei Dienstfahrten mit dem Privatauto für den Autobesitzer noch ein „Körberlgeld“ abfällt. Auch der ÖAMTC stellt wie die AK-Vorarlberg fest, dass das derzeitige Kilometergeld nicht kostendeckend ist und fordert eine Erhöhung auf 0,45 Euro.

Fast alles wurde teurer

Unsere Aufstellung zeigt das Ausmaß der Teuerungen für wichtige Ausgaben rund ums Auto. Alles wurde teurer – mit Ausnahme der Teilkasko­versicherung.

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