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Spritpreis klettert weiter - Kontroverse um Steueranteil

ARBÖ: Gewinner ist der Staat - VCÖ: MöSt-Anteil am Endpreis ging zurück
ARBÖ: Gewinner ist der Staat - VCÖ: MöSt-Anteil am Endpreis ging zurück ©APA
Während die Treibstoffpreise weiter klettern, haben sich ARBÖ und VCÖ einen verbalen Schlagabtausch darüber geliefert, inwieweit der Fiskus von den hohen Spritpreisen profitiert.

Während der ARBÖ den Staat als Hauptprofiteur sieht, wies der VCÖ darauf hin, dass proportional zum Anstieg der Preise der Steueranteil gefallen ist.Mit 1,464 Euro pro Liter im Schnitt hat Eurosuper kurz nach dem Wochenende nicht nur einen neuen Allzeitrekord gesprengt, mit 1,5 Cent Verteuerung wurde auch gleichzeitig der höchste Preisanstieg innerhalb kürzester Zeit festgestellt, erklärte ARBÖ-Sprecher Tom Woitsch am Montag und erneuerte seine Forderung, die Pendlerpauschale für Bezieher von Niedrigeinkommen attraktiver zu machen. Gewinner sei derzeit “nur der Staat”.

VCÖ: Ölförderländer, Ölkonzerne und Spekulanten als große Gewinner

Hauptprofiteure seien “Ölförderländer, die Ölkonzerne und Spekulanten”, widersprach der VCÖ umgehend. “Der Staat und damit die Allgemeinheit haben wenig davon, da die Mineralölsteuer ein Fixbetrag ist”, meinte VCÖ-Expertin Ulla Ramussen. Der Anteil der Mineralölsteuer (MöSt) am Endpreis sei seit zehn Jahren deutlich gesunken, bei Diesel mache die Mineralölsteuer nur mehr etwas mehr als ein Viertel des Spritpreises aus, 2002 habe der Anteil noch rund 40 Prozent betragen. Treibstoff unterliegt freilich auch der Mehrwertsteuer, die von der Höhe des Nettopreises anhängig ist.

Die Politik müsse dafür sorgen, “die massive Erdölabhängigkeit des Verkehrs rasch zu verringern”, verlangte der VCÖ. Pendler bräuchten mehr Bahn- und Busverbindungen.

(APA)

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