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Sprachlose Liebe im Bregenzer „Freudenhaus"

Beifall bei den einen, Ratlosigkeit bei den anderen - so unterschiedlich fielen die Publikumsreaktionen auf die Uraufführung des Aktionstheater Ensembles aus.

Im „Freudenhaus” – einem für einige Wochen an der Seepromenade errichteten Musik- und Theaterzelt – ging zum Abschluss des Festivals „Bregenzer Frühling” (5.3.-21.5.) das Avantgardestück „liebe mich – miluj ma” über die Bühne.

Für Aktionstheater-Leiter und Regisseur Martin Gruber ist die Aufführung „wahrscheinlich die radikalste Produktion, die wir bisher gemacht haben”. Text- und Ideenvorlage war „Sakuntala” des indischen Dichters Kalidasa in einer Bearbeitung der Schubert Oper „Sakkontala”: Sie liebt ihn, er liebt sie; sie liebt den anderen, er aber auch usw. Die Musik zum Stück hat Gerald Futscher komponiert, das Bühnenbild – mit Projektionen auch außerhalb des Theaterzelts – stammt von Norbert Brunner. Die Sprache tritt in den Hintergrund, die fünf Akteure (eine Frau und vier Männer) variieren in unkonventionellen, surrealen, berührenden oder abstoßenden Szenen das Spiel der Liebe. Die Aufführung im „Freudenhaus” wird am morgigen Freitag wiederholt.

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