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Sportliche Panzerknacker

Dreister geht's kaum noch. Unbekannte Täter haben aus einem Nobelhotel in Oberlech einen Standtresor mit rund 70.000 Euro Inhalt gestohlen. Danach machten sich die Einbrecher samt Tresor mit einem Rodel auf und davon.

Dreiste Rodel-Bande Noch gibt es von der dreisten Rodel-Bande keine Spur. Wie erst jetzt bekannt wurde, drangen die Täter bereits in der Nacht auf den 3. Jänner zwischen 3 und 4 Uhr früh in ein Viersternehotel in Oberlech ein. Unbemerkt schnappten sie sich einen etwa 150 Kilo schweren Standtresor mit etwa 70.000 Euro Bargeld Inhalt, schleppten ihn ins Freie. Selbst ein heftiger Schneesturm konnte die Bande nicht aufhalten. “Die Täter klauten kurzerhand eine Rodel, packten den Tresor darauf und zerrten ihn über den Spazierweg”, schildern die Fahnder auf “VN”-Anfrage. “Schließlich rodelten sie samt dem Tresor quer über die Piste zur Oberlechstraße”, so die Ermittler weiter. Dort wurde der Safe in ein Auto verladen. Seitdem fehlt von den Tätern jede Spur. Allerdings blieb es nicht bei dem einen Coup. Die Ganoven machten sich vor dem ersten Einbruch auch in einem benachbarten Nobelhotel ans Werk.

Spuren verweht
“Sämtliche Schubladen an der Rezeption wurden aufgebrochen”, heißt es seitens der Gendarmerie. “Dabei erbeuteten die Täter rund 5000 Euro Bargeld.” Macht gesamt 75.000 Euro. “Das Pech”, so ein Fahnder, “war, dass im ersten Hotel ausnahmsweise so viel Geld gelagert wurde, weil die Banken über die Feiertage geschlossen hatten.” Mit dem dürften selbst die Täter nicht gerechnet haben. Denn nichts deutet darauf hin, dass sie gezielt zugeschlagen haben. Durch den Schneesturm sind zudem sämtliche Spuren buchstäblich vom Winde verweht. Jeder noch so kleine Hinweis könnte die Ermittler deshalb weiterbringen.

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